2019
DAS JAHR
Die Zukunft war früher
auch besser.
Es gab schon Jahre mit größerem
Hoffnungspotential !
Erkenntnisse von Prof. Ernst Pöppel, LMU
München
Was ist aber Gegenwart?
Die Menschen aller Kulturen und
Sprachen nehmen etwa drei Sekunden als
Gegenwart war. Daran orientieren sie den
Rhythmus der Sprache und den Aufbau
von Satz-Sinneinheiten. Auch Klang,
Musik, Takt orientieren sich an diesem
Gegenwartsfenster. Drei Sekunden
werden als "Jetzt" erlebt. Das große
Wunder der Zeit entsteht aus
Zeitlosigkeit, eine eigene Art der
ständigen Erschaffung aus dem Nichts.
Man soll die Dinge nicht
so tragisch nehmen,
wie sie sind.
Karl Valentin
2019
Halte dich fest an Gott.
Mach es wie der Vogel,
der nicht aufhört zu singen,
auch wenn der Ast bricht.
Denn er weiß, dass er
Flügel hat.
Don Bosco (1815-1888)
Jesus
war
kein
über
die
Erde
wandelnder
Gott,
sondern
ein
Mensch,
der
wirklich
gelebt
hat.
Aber
darin,
wie
er
lebte,
starb
und
den
Tod
überwand,
erkannten
seine
Jünger
Gottes
wahres
Ebenbild.
„Er
ist
das
Ebenbild
des
unsichtbaren
Gottes,
der
Erstgeborene
vor
aller Schöpfung“.
(Kolosserbrief)
So
wie
Jesus
war
der
Mensch
gedacht,
als
Gott ihn schuf.
Warum
setzt
der
Schöpfer
seine
Geschöpfe
den
Leiden
des
Menschsein
aus?
Warum
nur
all das unverschuldete Leid?
DAS JAHR
Verkündigung (Ignaz Günther) &
Jesus als Mitleidender in St. Sylvester, München
SYLVESTER
Die Tragik des modernen Menschen ist nicht,
dass er immer weniger über den Sinn
des eigenen Lebens weiß,
sondern dass ihn das
immer weniger
stört.
Václav Havel * 5. Oktober 1936 in Prag; † 18. Dezember 2011
Tschechischer Dramatiker, Essayist, Menschenrechtler und Politiker, der während der Herrschaft
der kommunistischen Partei einer der führenden Regimekritiker der
Tschechoslowakei war und zu den Initiatoren der Charta 77 gehörte. Er ist einer der
Wegbereiter der deutsch-tschechischen Aussöhnung.
Kierkegaard
war
es,
der
sagte,
dass
man
sich
nicht
schämen
müsse,
Gott
nötig zu haben.
Mein
Sein
im
Empfinden,
Denken
,
Tun
und
Lassen
mangelt
der
Vollkommenheit,
wenn
ich
nicht
wenigstens
die
Grenze
zu
einem
noch
Größerem
und
Kleinerem,
„Wahrerem“
und
„Schönerem“
mit
einbeziehe.
Dies
Unfaßbare
miteinzubeziehen
in
die
raumzeitliche
Wirklichkeiten,
der
Einheiten,
Polaritäten,
Trinitäten,
der
Bewegungen
und
Beziehungen
ist
notwendig
um
nicht
im
traurigen
Zustand
der
Vergeblichkeit
zu
verharren,
sondern die Not wendende Hoffnung zu gewinnen.
Mein Kommentar zum Wachstumswahn
Blick von der Ferdinandshöhe am 19. Januar 2019 und‘ der Zug nach Füssen
Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag
sollte in beiden Ländern Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-,
Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik sicherstellen. Er wurde am 22. Januar 1963
von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten
Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet.
Dieses Abkommen über die deutsch-französische Zusammenarbeit hat die beiden
Nachbarn in Europa nach langer „Erbfeindschaft“ und verlustreichen Kriegen
einander näher gebracht.
1963 Prüfungsaufsatz in der Mittelschule: „Die deutsch-französische Verständigung -
Ein historisches Ereignis und ein erster Schritt zur Einheit Europas.“
2019
DAS JAHR
JANUAR
Wettersteingebirge
Wetterspitzen
Schneefernerkopf
Zugspitze
NIE WIEDER
DAS ER-MÖGLICH-ENDE
IST DER ANFANG VON ALLEM
Ich glaube, dass es ein Ermöglichendes gibt,
das die RaumZeit ermöglichte,
in der sich die uns erkennbare Welt entfaltet.
Auch andere Welten könnte das Ermöglichende ermöglicht haben,
mit anderen Dimensionen, anderen Strukturen, anderem Leben.
Ich glaube, dass die Gesetze der Natur,
die O und die 1,
die Elemente, Moleküle, das Leben, die Menschen
ermöglicht wurden, um in der Raumzeit
nach diesen Notwendigkeiten zu wirken.
Ich glaube, dass nach den für uns erkennbaren 13,5 Milliarden Jahren,
die letzten Ermöglichungen, die wir Menschen auf diesem Planenten
wahrgenommen haben, nur ein winziger Teil der Möglichkeiten
darstellen.
Und doch ist uns ermöglicht worden, zu Empfinden, zu Denken, zu Handeln.
Im Empfinden zu denken, nach dem Empfinden zu handeln.
Im Denken zu empfinden, denkend zu handeln.
Im Handeln zu denken, handelnd zu empfinden.
Das Gute, das Wahre, das Schöne ist ermöglicht,
wenn wir das rechte Maß suchen und uns ihm annähern.
Ich glaube, dass sich aus der Geschichte der letzten 4000 Jahren,
in den engen Grenzen unseres Planeten, ein weites Übereinkommen
finden lässt, das die uns eröffneten Möglichkeiten noch weitet.
Dazu ist das gemeinsame Streben aller Menschen
in die zu gestaltenden Möglichkeiten einzubinden.
Die Religionen sollten, das allem zugrundeliegende Ermöglichende,
in den einzelnen kulturellen Ausprägungen im gegenseitigen,
zugeneigten Dialog entfalten.
Ich glaube, dass diese Suche in allen Menschen ermöglicht ist.
Ein gemeinsames Suchen ist auf diesem Sandkorn Erde
die Chance, das Ermöglichte solange zu bewahren,
bis die Grenzen der Möglichkeiten erreicht sein werden.
Ich glaube, dass in der erkennbaren Gefährdung des ermöglichten
Seins, die Einsicht wachsen wird, das das Ermöglichte von uns
nur gemeinsam weiter im Möglichkeitsraum gehalten werden kann.
Aus der Geschichte der Abtrennung vom Ermöglichenden sollte wieder
eine Geschichte der Sakralisierung des über die Raumzeit hinaus weisenden
Ermöglichenden werden.
Ich glaube, dass die aus allen Menschen im Empfinden, Denken und Handeln,
gegebene und gefundene Gestalt uns eine angemessenste Bezeichnung für
das Ermöglichende finden lässt. Ein(e) ERMÖGLICHER(IN)kann dann analog
eine personale Gestalt, sein die ermöglichen kann, was wir uns überhaupt
nicht vorstellen können.
Ich glaube, dass der (die) ERMÖGLICHER(IN) nicht zu sehr vermenschlicht
werden sollte, da sie/er ein Geheimnis bleibt, auch wenn sich dieses zu uns immer und
überall öffnet.
Dieser Glaube, gibt auch mir die Hoffnung auf ein Mögliches anderes,
das über meine Lebenszeit hinaus ermöglicht, was dem Ermöglicher wohlgefällt.
DAS ER-MÖGLICH-ENDE
IST DAS ENDE EINES ANFANGS
2019
DAS JAHR
FEBRUAR
"Zu den höchsten westlichen Werten zählt was?
Ka-pi-tal-an-häu-fung.
Ach, was rede ich, sie ist der höchste Wert!"
Dostojewskij, "Der Spieler"
"Warum ist das Spiel (vornehmlich um Geld) so anziehend
und, wenn es nicht gar zu eigennützig ist, die beste zerstreuung
und Erholung nach einer langen Anstrengung der Gedanken;
denn durch Nichtstun erholt man sich nur langsam?
Weil es der zustand eines unablässig wechselnden Fürchtens
und Hofens ist."
Immanuel Kant, "Kritik der reinen Vernunft"
TIMOTHEOs
Verliere ich alles, was ich habe, was dann?
Verliere ich auch mein Selbstwertgefühl?
Gewinne ich, was ich eigentlich nicht brauche, was dann?
Auch dann ist der Verlust des Selbstwertgefühls nicht weit!
Sowohl im Verlieren und Gewinnen
kann ein großer Verlust mich befallen.
Im Nymphenburger Schlosspark (Apollotempel)
5. Februar 2019
2019
DAS JAHR
FEBRUAR
Man muss die Segel in den unendlichen Wind stellen,
dann erst werden wir spüren, welcher Fahrt wir fähig sind.
Alfred Delp
WEIMAR 1919/1933/1948/2019
Die Weimarer Republik begann mit der Ausrufung der Republik am
9. November 1918 und endete mit der NS-Machtergreifung infolge der Ernennung
Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.
TAM 2019
2019
DAS JAHR
FEBRUAR
ZUM 14. GEBURTSTAG
Gegen die Verirrungen Heideggers setzt Karl Jaspers die
„einfache Anständigkeit“. Heute wieder mehr denn
je gefordert!
Mindestens mit einem Auge blind !
In seinen "Notizen zu Martin Heidegger"( Hrsg. von Hans Saner - Notiz 227; S. 239 f.) stellt Karl
Jaspers kurz und einfach dar, was er unter "einfacher Anständigkeit" (Noblesse) versteht und
schließt mit dem Satz: "Ich vermisse bei Heidegger jede Noblesse."
1. Die Unterscheidung von wahr und falsch, von gut und böse - untrüglich im Willen dazu und
durchweg im Blick auf Menschen und Dinge.
2. Die Distanz zu sich selbst und den anderen.
3. Die Dankbarkeit
4. Die Treue.
5. Die Verpflichtung des Anstandes in allen menschlichen sofort geschichtlich bestimmten und
je einmaligen Beziehungen.
6. Die Sachlichkeit.
7. Die Trennung der Sphären des Lebens und Denkens, - aber die Einheit im Ja zu einem
Menschen, - die Zurückhaltung im Nein.
8. Der Stolz der inneren Ehre, in der Bescheidenheit
9. Die Unabhängigkeit von Herkunft, soziologischen und psychologischen Bindungen, - selbst
da sein.
10. Redlichkeit.
11. Offenheit. Klares Schweigen aber nicht ausweichendes Schweigen. - Rede und Antwort
stehen.
12. Keine Pathetik.
13. Das Wort gilt.
15. Februar 2019
2019
DAS JAHR
FEBRUAR
Vorfrühling ?
Situation der katholischen Kirche
„ In der Besprechung [Treffen der vom Ständigen Rat benannten Bischöfe am
20.12.2018 in Frankfurt] herrschte Einmütigkeit darin, dass es in der derzeitigen
Situation in der Kirche vor allem anthropologische Fragen sind, die neu
beantwortet werden müssen. Es braucht eine tiefere Adaption des 2.
Vatikanischen Konzils unter einer anthropologischen Perspektive. Neue
theologische Antworten sind notwendig, in die neben der theologischen
Tradition auch neuere, auch säkulare und naturwissenschaftliche
anthropologische Erkenntnisse sowie der Blick auf das Leben der
Menschen eingehen müssen. Dabei wird es sicher keine einfachen und auch
unterschiedliche Antworten geben. Wichtig erscheint dabei, dass das Suchen
und Ringen um Lösungen offen, transparent und partizipativ gestaltet wird. Die
Kirche ist ohnehin nicht in der Lage, alle kommunikativen Prozesse zu steuern.
Wenn sie angesichts der Komplexität und Breite der Fragestellungen nicht
handlungsunfähig werden will, ist es notwendig, eine Isolation der Bischöfe
aufzuheben und möglichst viele an dem notwenigen kirchlichen
Gestaltungsprozess für die Zukunft zu beteiligen.“
Frühlingsglaube
Franz Schubert
Text: Ludwig Uhland
Die linden Lüfte sind erwacht
sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden!
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag.
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal;
nun, armes Herze, vergiß die Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden
Martin Geck in „Beethoven - Der Schöpfer und sein Universum“ zur Missa Solemnis
(S. 162 ff.)
“ [Dem Hörer) „bleibt zumindest angesichts der Missa solemnis kaum etwas anderes übrig, als das
Werk in seiner Kontingenz wahrzunehmen und in einen persönlichen Diskurs mit ihm einzutreten.
Da kann man einerseits die Größe und Leidenschaftlichkeit des Unternehmens, die Monumentalität
des abgeschlossenen Werks, seine Vielschichtigkeit in Form und Ausdruck sowie das Packende vieler
Einzelmomente rühmen“. . . .
Man kann seine [Beethovens] Religiosität vor dem Hintergrund der Missa solemnis unmöglich als
eine Marginalie oder einen mehr oder weniger liebenswerten Spleen abtun. Vielmehr prägt diese
Religiosität die Substanz des Werks.“ . . .
Beethoven findet bei Sturm und Sailer keine Dogmengläubigkeit, sondern eine geradezu aufgeklärte
Theologie der religiösen Erfahrung: Um Gottes Größe und Güte als Realität zu spüren, muss man sie
persönlich erfahren und immer neu um solche Erfahrung beten. Gott hat ein für alle Mal geliefert -
nun muss der Mensch nachziehen.“
TRINITÄTEN - DREIFACH ENTFALTETES
Drei Transzendentalien (Überraumzeitliches) sind zu uns geöffnet:
Wahres - Schönes - Gutes
Sie sind aus dem Einen zu uns Menschen in Elementen, Beziehungen, Bewegungen und Gestalten
geöffnet, so dass wir sie entgegennehmen können.
Sie sind so eng miteinander verknüpft, dass jede Trennung, jede Einseitigkeit
der Öffnung aus dem Einen nicht gerecht wird.
Die Religionen und Philosophien versuchen diese Durchdringungen aufzuzeigen.
Sie unterliegen dabei aber immer der Gefahr der Vernachlässigung einer der Trinitäten.
Den geöffneten Transzendentalien stehen im Menschen drei Seinsbereiche gegenüber:
Denken - Empfinden - Tun/Lassen
In allen Dreien ist jeweils das Wahre, Schöne und Gute aufzunehmen, damit sie sich dem Einen
gemäß entfalten kann.
Das Wahre nur im Denken zu erkunden,
das Schöne nur im Empfinden aufleuchten zu lassen,
das Gute nur im Tun oder Lassen zu verorten,
vernachlässigt Wesentliches.
Bei unserer Öffnung zum überraumzeitlichen Dreiheit helfen uns die vier weltlichen Tugenden
der Klugheit (Weisheit), der Gerechtigkeit, der Tapferkeit und des rechten Maßes.
Auch die christlichen Lehren und Praktiken unterliegt diesen Einseitigkeiten.
Gutes tun verlangt auch Klugheit im wahren Erkennen des Tuns.
Wahres verkünden in der Liturgie verlangt danach, auch Schönes zu empfinden.
Schönes zu gestalten, verlangt auch der Wahrheit Raum zu geben.
Wie könnte die Entgegennahme des Wahren, Schönen, Guten und deren Verknüpfungen
uns dem geoffenbarten Einen annähern?
Die Versuche werden vielfach unternommen, doch die Gefahr ist, dass jeder Versuch
darauf besteht, den allein richtigen Weg ausgemacht zu haben.
Orientierung gibt dabei, ob das geöffnete Geheimnis in seiner trinitarischen Verknüpfung
Gestalt gewinnen kann unter uns Menschen.
Im Christentum wird an Jesus als der Offenbarer geglaubt, der allen Menschen die
Einheit in der Trinität geoffenbart hat. In der Verkündigung der durch ihn gezeigten Öffnung
sollte das Gute und Wahre nicht das Schöne dominieren. Die Wahrheit der Verkündigung
das Schöne nicht ausblenden. Das Schöne nicht zum Selbstzweck werden.
Doch wie ist dieser Weg zu finden?
Nur zusammen mit anderen Traditionen, mit anderen Religionen, mit den Philosophien
und Künsten und den Wissenschaften und gesellschaftlichen Ordnungskonzepten.
Die Verknüpfungen in den zu uns geöffneten Transzendentalien verlangen nach einer
Besinnung aller Bereiche auf diese.
Das Christentum sollte mitwirken diesen Weg einzuschlagen und ihre Lehre und Praxis
in dieser Zielrichtung reformieren. Die Kardinaltugenden und die Transzendentalien
sind aber die Orientierungsgrößen.
Was wäre, wenn er eine Generation später
auf die Welt gekommen wäre,
aus ihm geworden?
KLAUS SPERBER
alias KLAUS NOMI
Klaus Sperber wurde am 24. Januar 1944 in Immenstadt
geboren.
Seine ersten vier Jahre, die "prägenden", verbrachte er mit
seiner aus Essen evakuierten Mutter, auf einem Einödhof
in Ratholz.
Barbara Frey recherchiert seit Jahren die Biografie dieses
Künstlers und stellte ihre Erkundungen am 24. Februar
2019 im Literaturhaus Allgäu in einer eindrucksvollen, ja
bewegenden Lesung dar.
Klaus Sperber nahm Gesangsunterricht in Berlin, doch
niemand wollte seine Falsettstimme zum Countertenor
ausbilden. So bildete er seine Stimmlage autodidaktisch
weiter. Ein Engagement als Sänger erhielt er nicht.
1973 geht er mit seinem Freund nach New York. Der
unbedingte Wille zum Singen und sein Talent machen ihn
durch Auftritte schließlich zum Star in Underground-Bars.
Klaus Sperber nennt sich jetzt Klaus Nomi. David Bowie
wird auf ihn aufmerksam und verhilft ihm zu einem
Plattenvertrag. Er geht auf Tournee und wird als Vertreter
der sogenannten "New Wave Szene" gefeiert.
Er starb am 6. August 1983 im Alter von 39 Jahren in
einem New Yorker Krankenhaus an Aids.
MAGDALENENKLAUSE IM NYMPHENBURGER PARK
Aus dem neuen Skizzenbuch
„Zwölf Schichten“
2019
DAS JAHR
MÄRZ
Verschwindende Zeitlosigkeit,
den Bogen nicht aus den Augen verlieren,
ihn zum Kreis werden lassen,
sich in den Farben wiederfinden
Aggenstein und Breitenberg von Hopferau aus gesehen
10. März 2019
Im Botanischen Garten in München
am 17. März 2019
Das wünschte sich Ferdi!
Wir selbst sind die Ursache aller unserer Hindernisse.
Meister Eckhart
Die Instrumentalisierung der christlichen Religion ist für Rechtspopulisten aus diversen
Gründen attraktiv. Stets aber geht es dabei heute um die angebliche ,Verteidigung´
des Abendlandes gegen ,Fremdgläubige´ sowie die Schaffung einer ausgrenzenden
religiös-nationalistischen Identität gegenüber dem ,Feindbild´ Islam. Dass genuin
christliche Überzeugungen wie Toleranz und Nächstenliebe im Zuge dessen auf der
Strecke zu bleiben drohen und die Religion zu einem ,Kulturchristentum´ bzw.
,Heimatglauben´ degradiert wird, stellt für Kirchen und Demokraten gleichermaßen
eine Herausforderung dar.
Karl Caspar
(*1879 in Friedrichshafen; † 1956 in Brannenburg)
Pietà (it. für „Frömmigkeit, Mitleid“, nach lat. domina nostra de
pietate „unsere Herrin vom Mitleid“), auch Vesperbild genannt,
in der Krypta der Münchner Frauenkirche.
Welch Verbrechen, wenn
Kinder zum Töten gezwungen
werden!
Was nicht endgültig entscheidbar ist muss offenbleiben,
und doch gilt es sich zu positionieren.
Was spricht dafür, was dagegen?
Was sagt mir mein Empfinden?
Was ist ein vertretbares Handeln unter Unsicherheit?
Wunderbare Bühnenbilder - Zauberflöte Nationaltheater
„Innerhalb dieser Mauern haben
jahrhundertelang Menschen gebetet,
gehofft, ihr Leiden Gott
entgegengeschrien, ihre Zweifel
ausgebreitet, aber auch ihren -
österlichen - Glauben an Auferstehung
gefeiert und daraus Trost geschöpft. Es
ist ein Gotteshaus. . . zum Lob des
erhabenen Schöpfers und Erlösers, der
allein der letzte Sinn, die letzte Rettung
sein kann aus Todesverfallenheit.“
Aus CiG - Kommentar 16.4.2019
Notre-Dame
Hoffnung, verschwinde nicht!
KIRCHEN - ZWISCHEN ALLEN WELTEN !
„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn
nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“
John F. Kennedy
"Wann, wenn nicht jetzt? Wo,
wenn nicht hier? Wie, wenn ohne
Liebe? Wer, wenn nicht wir?"
Rio Reiser - Songrefrain