Zum Seitenanfang
Glasfenster im Eingangsbereich zum Innenhof
Der Stadtheilige Benno
Allegorie mit Aussicht auf München aus „Chur Bayrisch-Geistlicher Calender“ von Jos. A. Zimmermann, 1754
un
Zum Seitenanfang
MARIENPLATZ IN MÜNCHEN
Glasfenster im Eingangsbereich zum Innenhof
Blick entlang der Weinstraße zum Hinteren Schwabinger Tor
„Rem regem regimen regionem religionem conserva Bavaris, Virgo Patrona, tuis!“
„Die Sach’ und den Herrn, die Ordnung, das Land und die Religion erhalte deinen Bayern, Jungfrau Maria!“
Die Mariensäule galt als Mittelpunkt des Landes und alle ausgehenden Straßen hatten hier ihren metrischen Nullpunkt. Auch heute bezieht sich die Entfernungsangabe auf Wegweisern nach München auf die Strecke bis zur Mariensäule.
MARIENSÄULE
Die Mariensäule wurde von Kurfürst Maximilian I. zum Dank für die Bewahrung vor der Brandschatzung durch die Schweden 1638 eingesegnet. Die Monolöithsäule ist 11 Meter hoch und zeigt auf dem korinthischen Kapitell Maria mit Szepter und Krone auf der Mondsichel und das segnende Christuskind mit Reichapfel..
1639 wurden auf dem Sockel vier Bronzeputten hinzugefügt, welche sich allegorisch auf den Psalm 91 Vers 13 beziehen, der in gekürzter Form auf den Schilden wiedergegeben ist: „Super aspidem et basiliscum ambulabis et leonem et draconem conculcabis“ - „über die Schlange und den Basilisken wirst du schreiten und den Löwen und den Drachen wirst du zertreten.“ Die Heldenputti stehen im Kampf mit vier als Tiere dargestellten Menschheitsplagen.
Der Löwe verkörpert den Krieg, der Basilisk – ein Fabelwesen – die Pest, ein Drache den Hunger und eine Schlange den Unglauben. Die vier Darstellungen wurden vom bis heute namentlich nicht bekannten „Meister der Heldenputti“ (wahrscheinlich ein Wachsbildner) gestaltet und von dem Bronzegießer Bernhard Ernst angefertigt.
Blick von der Frauenkirche Richtung Osten
Blick vom Turm der Peterskirche auf das Neue Rathaus
An der Nahtstelle zwischen den beiden Bauabschnitten Reiterstatue mit dem Prinzregenten Luitpold
Der südwestliche Eckturm
1. Bauabschnitt 1867-74
2. Bauabschnitt 1899-1909
Rechts: Der ältere Teil des Neuen Rathauses Links davon, der noch nicht verwirklichte neue Teil. Das Photo ist um 1885 entstanden
Blick auf das Alte Rathaus
Glasfenster im Eingangsbereich zum Innenhof des Neuen Rathauses
Frauenkirche vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg Wilhelm Hausenstein über die Frauenkirche »Wie wenig sind doch diese beiden dichten Türme, die rötlich-dunklen, unter dem grünen Rost der Helme - wie wenig sind sie etwa im Vergleich mit der feinen und ernsten Ausbildung der weißen Türme von Notre-Dame in Paris! Und wunderbar ist wahrlich, daß dies wenige in solchem Maß die Macht eines Bannes besitzt. Aber immer ist es um diese Kirche her, an ihr empor, in ihr drinnen ja das Wenige, das die bedeutende Wirkung tut! Das Wenige - dies will sagen: das Geringe, das biblisch Arme, das gewissermaßen Unscheinbare -‚ das der Ausdruck des Wesentlichen ist. Ich wage, wie im Traum vor mich hinzusagen: Die schlichte Knechtsgestalt vom Lande - in der die wortlose Beharrung, die unberedte Wesenhaftigkeit der sachlichen Kraft wohnt. Ich wüßte keine Kathedrale, die mit soviel Enthaltung von ziersamen Umständen, mit soviel gegenständlicher Notwendigkeit gebaut wäre. Eine Pyramide steht nicht einfacher und wesentlicher in der Wüste als diese Kirche über der lärmenden Einöde der großen Stadt. Der Gedanke dieser schlichten Größe ist gewaltig. Er ist das einzige Gewaltige an dieser Kirche. Alles, was Zug um Zug zur Verwirklichung geschah, ist bescheiden: ist unansehnlich. Aber je unansehnlicher das Mittel war, desto reiner mußte die andächtige und kühne Idee der bloßen Größe sichtbar werden. Aus ungezählten Ziegelsteinen ist die Kirche aufgebaut. Von Anfang an versagte sich darum der triumphale, leicht auch eitle Reichtum der Ausbildung im einzelnen, den der Haustein gestattet hätte.“