JOHANN BAPTIST
ENDERLE
1725 - 1798
LEBEN & WERK
Allegorie des Glaubens
in St. Ulrich in Seeg/Allgäu
1995, S.
93
Selbstportraits
Sie finden sich in Bayersried (1750), in Hausen (1754) und in der Kirche St. Nikolaus
in Hammerstetten (1763).
Selbstportrait als Apostel Thomas in Bayersried (links) und die Kupferstichvorlage von
Pitteri - nach 1750 (rechts)
Enderle in St. Nikolaus - Hammerstetten
Enderle Denkmal in Donauwörth
In
der
Filialkirche
von
St.
Georg
in
Bayersried
soll
sich
J.B.
Enderle
um
ca.
1750
als
Apostel
Thomas
selbst
dargestellt
haben.
Enderle
war
damals
25
Jahre
jung.
Diese
Zuordnung
als
Selbstbildnis
ist
insoweit
fraglich,
da
für
die
Darstellung
der
Apostel
die
Stiche
von
Marco
Pitteri
(1703-1767)
als
Vorlage
dienten.
Diese
Stiche
sind
wiederum
auf
Gemälde
von
Giovanni
Baptista
Piazetta
(1682-1754)
zurückzuführen.
Der
Vergleich
zeigt
jedoch,
dass
der
Gesichtsausdruck,
besonders
die
Mundpartie
von
der
Stichvorlage
abweichen,
so dass möglicherweise Enderle diesem Apostel seine Züge verlieh.
Geboren
am
15.
Juni
1725
in
Söflingen
(1905
nach
Ulm
eingemeindet),
eine
Klosterherrschaft
der
Klarissen,
westlich
von
Ulm
gelegen.
Die
Eltern
Mauritius
(*1693)
und
Maria
hatten
fünf
Kinder,
von
denen
drei
früh
starben.
Der
Vater
scheint
schon
vor
der
Geburt
des
letzten
Kindes
1729
gestorben
zu
sein.
"Enderle, schafft kindlichen Herzens, in aller friedlichen
Unbefangenheit, gutgelaunt, jovial gestimmt und entsprechend auch
festlich einstimmend."
Armin Gebhardt - Das Phänomen des Rokoko, 1995, S. 93
Stilistische Einordnung
Johann
Baptist
Enderle
gehört
zu
den
besten
Malern
des
schwäbischen
Rokoko,
er
verdient
es
in
eine
Reihe
mit
Matthäus
Günther,
Johann
Wolfgang
Baumgartner,
Gottfried
Bernhard
Göz
und
Franz
Martin
Kuen
genannt
zu
werden.
"Die
Feinheit
seines
Kolorits,
der
Schwung
seiner
Komposition,
das
Raffinement
in
der
Wiedergabe
der
Kostüme
und
Stoffe
lassen
vermuten,
daß
er
wie
andere
seiner
schwäbischen
Landsleute
in
Venedig
war
und
das
Werk
Giovanni
Battista
Tiepolos
und
die
Schöpfungen
Piazettas
dort
kennengelernt
hat.
Schindler Herbert
Enderle
stand
wohl
in
keinem
direkten
Arbeitsverhältnis
mit
dem
älteren
Johann
Georg
Bergmüller
(*1688
in
Türkheim
bei
Buchloe,
†
2.
1762
in
Augsburg)
,
aber
er
hat
seinen
Zeichenstil
-
vor
allem
an
der
Augsburger
Akademie
-
studiert
und
zeigt
besonders
in
der
Behandlung
des
Gewandes
Ähnlichkeiten.
Allerdings
zeigt
Enderle
eine
weichere,
abgerundete
Formen.
Hier
ist der Einfluss Kuens und über ihn Tiepolos unverkennbar.
Die Söflinger Zeit
Erste Ausbildung wahrscheinlich bei einem Söflinger Klostermaler.
1746
Altarblatt
in
der
Schloßkapelle
Klingenstein
(Blaustein)
mit
der
Krönung
Marias
durch
den
dreifaltigen
Gott
und
Ölbild
einer
Darstellung
des
hl.
Antonius
im
Pfarrhof
zu
Unterkirchen
(beide
Landkreis
Ulm).
Die
Darstellung
des
21-
jährigen ist noch etwas schwerfällig und schülerhaft.
ca.
1750
Mitarbeiter
von
Franz
Martin
Kuen
in
Mindelzell
,
unter
dessen
stilistischen
Einfluss
er
noch
längere
Zeit
stand.
Die
Fresken
in
Heilig-Kreuz
in
Mindelzell
entstanden
in
Zusammenarbeit
mit
seinem
Meister
Franz
Martin
Kuen.
Sie zeigen Szenen aus "Jüngstes Gericht" und "Verehrung des Kreuzpartikels.
Apostelbilder
in
der
Kirche
von
Bayersried
(Landkreis
Krumbach).
Das
Bild
des
Apostels Thomas dürfte ein Selbstportrait sein.
um
1750
Die
Deckengemälde
in
der
Pfarrkirche
St.
Stephan
in
Großkitzighofen
(Gemeinde Lamerdingen bei Buchloe)
1753
Erste
selbständige
Aufträge
für
die
Pfarrkirchen
in
St.
Stephan
in
Kirchdorf
und
Oberauerbach
in
St.
Mauritius
(Landkreis
Mindelheim).
Hier
fand
er
zu
seinem eleganten, freien und sensiblen Formen und Farben.
Gleichzeitig
Auftrag
im
Chor
der
Dorfkirche
St.
Mauritius
in
Oberauerbach
(Landkreis Mindelheim).
Von
1753
an,
erhielt
Enderle
bis
zur
vor
seinem
Tod
fast
jedes
Jahr
einen
größeren
Auftrag.
Ein
Zeichen
seiner
Wertschätzung
aber
auch
seiner
eher
geringen Honorarforderungen.
1754
Deckenfresken
in
St.
Bartholomäus
in
Hausen
bei
Pfaffenhausen
(Gemeinde
Salgen,
Landkreis
Unterallgäu)
Chorfresko
"Martyrium
des
heiligen
Bartholomäus" und im Langhaus "Kaiser Konstantin erblickt das Kreuz".
Altarblatt in der Schloßkapelle Klingenstein (Ausschnitt)
Enderle
hat
hier
die
Vorlage
des
Themas
"Verherrlichung
des
heiligsten
Altarsakramentes"
von
Kuen
übernommen,
jedoch
stilistisch
und
in
der
Raumstreckung
eigenständige
Elemente
eingebracht,
die
die späteren Werke bereits erkennen lassen.
Franz Martin Kuen
Fischach Pfarrkirche 1753
J.B. Enderle
St. Stephan - Kirchdorf Hauptfresko 1753
1754 - Das Fresko in der Mitte des Langhauses zeigt den heiligen Konstantin mit
Gefolge wie er das Kreuz erblickt.
Decken-
und
Wandgemälde
in
St.
Clemens
in
Herbertshofen
(Landkreis
Wertingen);
Das
Hauptfresko
des
Martyrium
des
hl.
Clemens
beruht
auf
einem
Entwurf von F. M. Kuen.
1755
heiratet
Enderle
die
Malerswitwe
Maria
Theresia
Reismiller
in
Donauwörth
und
übernimmt
die
Werkstätte
und
den
Kundenkreis.
Dadurch
erwarb
er
das
Bürgerrecht in Donauwörth. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.
In
einer
Gerichtsverhandlung
tritt
J.
B.
Enderle
als
Zeuge
auf.
Es
geht
um
den
Stukkateur
Andreas
Hen(c)kel,
der
von
einer
Apollonia
Dossenberger
als
Vater
ihres
zweiten
unehelichen
Kindes
genannt
wurde.
Mit
Andreas
Hen(c)kel
aus
Mindelheim
arbeitet
er
bei
der
Ausgestaltung
der
Seeger
Kirche
(um
1768
-
1772) zusammen.
Es
ist
wahrscheinlich,
dass
Enderle
den
Seeger
Auftrag
durch
Vermittlung
von
Henckel erhalten hat. Mindelheim war auch die Heimat des Pfarrers von Seeg.
Mindelzell - Heilig-Kreuz
Szenen aus "Jüngstes Gericht" und "Verehrung des Kreuzpartikels“
Die ersten Jahre in Donauwörth
1755
Deckengemälde
in
der
Pfarrkirche
St.
Peter
und
Paul
in
Genderkingen im Landkreis Donau-Ries
1756
Fresken in "Unsere Liebe Frau vom Berge Kamel" in Mussenhausen
1757/58
Fresken
in
der
Kirche
St.
Jakobus
der
Ältere
in
Ketterschwang
(Ostallgäu).
Das
Fresko
im
Chor
stellt
das
heilige
Altarsakrament
dar
und
das Fresko im Langhaus zeigt u.a. die Erscheinung des heiligen Jakobus.
Wohnhaus in Donauwörth aus dem Katalog
"Der Donauwörther Rokokomaler
Johann Baptist Enderle (1725-1798)" -
1998 zum 200jähriger Todestag- Seite 24
Mussenhausen - Chorfresko - Tempelgang Mariä. Signiert: J.B. Enderle fecit 1756
Hier
in
Mussenhausen
fiel
ihm
die
Aufgabe
zu,
zwei
Szenen
aus
dem
Leben
Mariens
zu
vergegenwärtigen,
im
Chor
den
Tempelgang
und
an
der
flachen
Langhausdecke
die
Himmelfahrt
der
Muttergottes.
Dazu
kamen
noch
zwölf
kleine
Bilder,
die
Darstellungen
der
Diener
Mariens‚
Kaiser,
Könige und Prinzen.
Schon
das
Chorfresko,
das
früheste
Werk,
zeigt
die
blühende,
in
feinste
Tiefen
abgestufte
Farbigkeit
Enderles.
Ein
Engel
zieht
in
kühnem
Flug
den
Vorhang
über
dem
Tempelportal
hoch,
stößt
mit
gespreizten
Flügeln
in
den
silbernen
Wolkenhimmel.
Maria,
bräutlich
bekränzt,
schreitet
die
Stufen
zum
Altar,
dem
Hohenpriester
entgegen.
Ihre
Eltern,
Joachim
und
Anna,
geben
mit
bärtigen
Orientalen
und
allerlei
Volk
leidenschaftlich
gestikulierende
und
gerührte
Statisten
ab.
Wie
bei
vielen
schwäbischen
Freskanten,
so
bildet
auch
bei
Enderle
das
Venezianische
nur
eine
Erinnerung,
eine
Begleitmelodie,
die
dann
immer
mehr
von
der
eigenen,
volkstümlich
warmherzigen
Gestaltungsgabe
aufgesogen
wird
und
zuletzt
nur noch dem Kenner vernehmbar mitschwingt.
In
den
etwa
acht
Jahre
später
geschaffenen
Fresken
des
Langhauses
zeigt
er
sich
auf
der
Höhe
seines
Könnens
und
in
den
Fährten
seines
eigensten
Temperaments.
Da
sind
die
mit
allem
Prunk
ausgestatteten
Darstellungen
der
Diener
Mariens:
Kaiser
Heinrich,
wie
er
in
vollem
Ornat
vor
der
Muttergottes
kniet,
Prinz
Kasimir
von
Polen,
das
in
Seide
und
Spitzen
gekleidete
Kind,
und
Stephan
von
Ungarn
in
dunkelroter
Husarenmontur,
wie
er
-
ein
visionäres
Leuchten
im
breiten
Magyarengesicht
-
die
Stephanskrone empfängt.
Und
dann
die
Himmelfahrt
Mariens,
eine
triumphale
Resurrectio,
wie
sie
nur
ein
Maler
des
Settecento
umgreifen
konnte.
Aus
dem
geöffneten
Grab,
vom
Sog
einer
mächtigen
Wolke
emporgerissen,
schwebt
sie
Christus
entgegen.
Engel
ziehen
Girlanden
über
einen
Himmel
von
azurenem
Blau.
Apostel
folgen
hingerissen
und
überwältigt
dem
unfaßbaren
Geschehen.
Zu
höchst
aber
ist
ein
Thron
bereitet.
Hier
wird
sie
ihren
Platz
haben.
Kaiser und Könige werden ihre Diener sein."
Schindler Herbert
Die Höhepunkte seiner frühen Schaffenszeit
1758/59
Deckenfresken in St. Thekla in Welden im Landkreis Augsburg
Die
Fresken
im
Chor,
an
der
unteren
Emporendecke
und
in
den
Anräumen
des
zweiten
Obergeschosses
schuf
Enderle
(1758/59).
Das
große
Langhausfresko
wurde
früher
fälschlich
Franz
Joseph
Maucher
aus
Augsburg
zugeschrieben.
Ausführender
Künstler
war
jedoch
Balthasar
Riepp
aus
Reutte
in
Tirol.
Es
zeigt
die
hl.
Thekla
in
ihrer
Verklärung.
Um
die
Kirchenpatronin
sind
weitere
Heilige
angeordnet,
so
etwa
die
hll.
Barbara, Katharina, Cäcilia und Agnes.
1759
Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Martin in Schwabmühlhausen
1760
Hochaltargemälde für St. Georg in Westendorf
Um
1760
Das
Gemälde
"Predigt
des
Hl.
Franziskus".
Es
ist
heute
im
Museum und Galerie im Prediger in Schwäbisch Gmünd untergebracht.
1762
Kartuschen
mit
gemalten
Darstellungen
des
Kreuzweges
und
aus
dem
Marienleben
in
der
Klosterkirche
Mariä
Himmelfahrt
in
Wettenhausen
im Landkreis Günzburg
1762/63
Fresken
in
der
Wallfahrtskirche
Mariä
Heimsuchung
in
Gottmannshofen, Stadt Wertingen, im Landkreis Dillingen/Donau
1763
Fresken
in
Unsere
Liebe
Frau
vom
Berge
Kamel
in
Mussenhausen
(Langhaus: Himmelfahrt Mariens)
1763
Fresken
über
den
heiligen
Nikolaus
in
der
Pfarrkirche
St.
Nikolaus
in
Hammerstetten im Landkreis Günzburg mit Selbstportrait des Malers
1765
Wand-
und
Deckenfresken
in
der
Kapelle
zur
schmerzhaften
Muttergottes in Eggelhof bei Achsheim im Landkreis Augsburg
1766-1767
in
Deisenhausen
,
Pfarrkirche
St.
Stephan
mit
den
Fresken
aus
dem
Leben
des
heiligen
Stephanus.
Vier
Szenen
im
Langhaus
zeigen
die
Verteidigungsrede,
die
Einkleidung
zum
Diakon,
die
Krankenheilung
und
die Teufelsaustreibung.
1766
Gemälde
in
Unsere
Liebe
Frau
in
Oberrammingen,
Landkreis
Unterallgäu
"die
Anbetung
der
Weisen",
"Besuch
Mariens
bei
Elisabeth"
,
"die
Flucht
nach
Ägypten"
,
"Kreuzigung",
"Mariä
Tempelgang"
und
"Anbetung der Hirten"
Chorfresko - Ausschnitt einer Aufnahme von Hans Schinabeck
"Deisenhausen
läßt
vieles
Anklingen,
was
zwei
Jahre
später
in
Unterrammingen
[und
1769/70
in
Seeg]
entscheidend
weiter
entwickelt
ist.
Auffallend
sind
das
helle
Kolorit,
das
sich
über
die
gesamten
Fresken
erstreckt,
und
der
immer
nervöser
werdende
Pinselstrich.
Dadurch
wird
eine überraschende Lebendigkeit in der Zeichnung erreicht."
(Dasser, S. 41)
Auffallend sind folgende Parallelen zu den Fresken der Kirche in Seeg:
Die
Gestaltung
der
Hauptfigur
der
fünf
klugen
Jungfrauen
entspricht
in
der
Stellung
und
Farbgebung
der
Judit
im
kleinen
Fresko
des
Chorraumes in Seeg.
Die
Anbetung
der
Hirten
über
dem
Oratorium
im
Chor
ist
von
Enderle
fast
identisch
in
Seeg
aufgenommen
worden.
Der
wesentlichste
Unterschied
ist,
dass
in
Deisenhausen
an
der
Stelle
des
geöffneten
Himmels
mit
dem
Text
"GLORIA
IN
EXCELSIS
DEO"
drei
Putti
dargestellt sind.
Des
weiteren
lassen
sich
auch
Parallelen
bei
den
Kreuzwegstationen
und
den
Fresken
an
den
Orgelemporen
(
König
David,
Hl.
Cäcilia)
erkennen.
Joseph (Appo) Wagner * 1706 Thalendorf am Bodensee bis 1780 Venedig
"Quod
nascendur
ex
te
Sanctum,
vocabitur
Filius
Die."
-
Kupferstich,
In
der
Platte
signiert
"Appo
Wagner
Ven.
C.P.E.S.
und
nummeriert
"Z.2"
u.re.,
in
Latein
betitelt
u.Mi.
"Anbetung der Hirten"
Dieser
Stich
dürfte
Enderle
als
Vorlage
für
die
Darstellungen
in
Deisenhausen
und
Seeg
gedient haben.
seit
ca.
1720
Schüler
bei
F.
Späth
und
J.
Amigoni
in
München.
Wechselte
später
von
der
Malerei
in
die
Graphik
und
wurde
Kupferstecher.
Ausbildung
bei
L.
Cars
in
Paris.
1729
Umzug
nach
Venedig,
wo
er
eine
bedeutende
Kupferstich-
Manufaktur
betrieb.
1749
erhielt er das Privileg, seine Stiche mit C.P.E.S. zu bezeichnen.
Den
Hinweis
über
die
Stichvorlage
verdanke
ich
Herrn
Franz
Hopfenzitz
aus
Deisenhausen.
Höhepunkte seiner mittleren Schaffensperiode
1769
Deckenfresken
der
Pfarrkirche
St.
Magnus
in
Unterrammingen
bei
Mindelheim.
Die
stilistische
Entwicklung
erreicht
seinen
Höhepunkt
und
es
ist verwunderlich wie Enderle all diese Aufträge bewältigen konnte.
1769/1770
Die
Fresken
in
St.
Ulrich
in
Seeg
im
Allgäu
entstanden.
Das
Hauptdeckengemälde stellt die Seeschlacht vom Lepanto dar.
Mit
der
Seeger
Arbeit
erreicht
Enderle
einen
Höhepunkt
seiner
Schaffenskraft.
Das
Hauptfresko
(Seeschlacht
von
Lepanto)
erstrahl
in
einer
ausgewogenen
Farbigkeit.
Bildelemente
und
"Leerflächen"
sind
spannungsvoll
zueinander
geordnet.
Die
elegante
und
leichte
Pinselführung
ist beeindruckend.
1770
Seeg/Schwarzenbach
-Hl.
Koloman
in
der
Glorie
-
Altarbild
von
J.B.
Enderle
1770
(90x60
cm).
"Das
Gemälde
ist
eine
hervorragende
Arbeit.
Ausgewogen
in
der
Komposition
und
von
einer
feinen,
zarten
Farbigkeit.
...
Enderle
wird
es
während
seiner
Arbeiten
in
der
Seeger
Pfarrkirche
gemalt
haben.
" (Karl Ludwig Dasser).
1769
Fresken
in
der
Wallfahrtskirche
Mariä
Himmelfahrt
in
Buggenhofen
, Gemeinde Bissingen im Landkreis Dillingen/Donau
1770
Malereien im Pfarrhof von Zaisertshofen, Landkreis Unterallgäu
1770/71
Deckengemälde
in
der
Wallfahrtskirche
Allerheiligen
in
Jettingen-
Scheppach,
Landkreis
Günzburg.
Sie
zeigen:
"die
Anbetung
der
Weisen";
"Die
Rückkehr
aus
Ägypten";
"St.
Josef
lehrt
Jesus
das
Schreiben";
"Die
Hl.
Familie"; "Der zwölfjährige Jesus im Tempel".
1771
Hauptdeckenfresko
"Maria
und
Heilige
bitten
bei
Christus
für
die
Armen
Seelen"
in
der
kath.
Friedhofskirche
St.
Johannes
der
Täufer
in
Lauingen/Donau
1771/72
Deckengemälde
in
der
Augustinerkirche
in
Mainz
entstanden.
Die
Fresken
zeigen
Szenen
aus
dem
Leben
des
heiligen
Augustinus.
In
Mainz konkurrierte er mit Giuseppe Appiani um den Auftrag.
1772
Altargemälde
"Taufe
Christi"
und
im
Auszug
"Gottvater"
in
der
kath.
Friedhofskirche St. Johannes der Täufer in Lauingen/Donau
1773/74
Fresken in St. Ignaz in Mainz
1775
Deckenfresken
mit
Szenen
der
beiden
Kirchenpatrone
in
St.
Peter
und
Paul
in
Hochheim
am
Taunus,
südlich
von
Wiesbaden
(Hessen).
Restauriert
in
den
Jahren
1996-2005.
Sie
zeigen
Stationen
vom
Wirken
bis
in
den
Tod
der
Patrone Petrus und Paulus in pastellfarbiger Ausdruckskraft.
St. Magnus Unterrammingen
Auf einer Mission tritt Magnus mit seinem Begleiter Tasso dem Drachen entgegen und tötet ihn.
St. Ulrich in Seeg
Seeschlacht von Lepanto
Augustinerkirche in Mainz
St. Peter und Paul in Hochheim am Taunus
Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen
Spätwerk
1776/77
Deckenfresken
in
der
neuerbauten
Augustinerklosterkirche
in
Oberndorf
am
Neckar.
Die
Stuckarbeiten
sind
von
Andreas
Henckel.
Die
Verbindungen
wurden
wohl
über
das
Augustinerkloster
in
Wettenhausen
angeknüpft.
1978
renoviert,
heute
ist
in
diesem
Raum
das
Kulturhaus
der
Stadt
untergebracht.
1778
Deckenfresken im Deutschordenshaus in Donauwörth.
Simon
Lutz
u.
a.
-
Donauwörth
1998.
Das
Göttermahl
oder
Die
Hochzeit
der
Thetis
mit
Peleus.
Eine
Bildanalyse
zum
Deckenfresko
von
Johann
Baptist
Enderle im Deutschordenshaus zu Donauwörth. Hrsg. vom Rotary Club.
1780
Das
Deckenfresko
im
Festsaal
des
Klosters
Heilig-Kreuz
in
Donauwörth.
Es zeigt in vier Bildern die Geschichte des Klosters.
1786
Altarbilder,
Antependien
und
Kreuzweg
in
der
Pfarrkirche
St.
Johannes
Baptist
in
Mündling,
Stadt
Harburg.
(Hochaltar:
Johannes
der
Täufer,
im
Auszug
Johannesschüssel,
am
Antependium
(Bezeichnung
für
den
Altarvorsatz,
von
lat.
ante,
"vor",
und
pendere,
"hängen").
Guter
Hirte;
Seitenaltäre:
links
Christus
am
Kreuz
mit
heiliger
Maria
Magdalena,
im
Auszug
Gott
Vater
und
heiliger
Geist,
am
Antependium
Ölberg;
rechts
14
Nothelfer,
im
Auszug
heiliger
Josef, am Antependium heiliger Isidor).
1787
Deckengemälde
in
der
Leonhardskapelle
der
Pfarrkirche
St.
Martin
in
Gundelfingen
1788
-
1791
Fresken
in
der
Stadtpfarrkirche
Mariä
Himmelfahrt
in
Burgau,
Landkreis Günzburg.
1789
(25.
Juli)
brach
er
sich
bei
der
Ausmalung
der
Kirche
von
Graben
den
Fuß.
1791
Deckenfresko in der Augustinerkirche in Lauingen/Donau entstand.
1795
(8. Januar) stirbt seine Frau.
1795
D
eckenfresko
"Geburt
Christi"
in
der
Pfarrkirche
St.
Martin
in
Großanhausen, Gemeinde Unterknöhringen, im Landkreis Günzburg.
1796
(Hochzeit
am
22.
November)
Zweite
Heirat
des
einundsiebzigjährigen
mit der siebenundvierzigjährigen Ursula Schiffelholz aus Wörnitzstein.
1797
letzte
datierte
Werke:
Nördliche
Seitenaltarblatt
der
Kirche
in
Großanhausen
(Verkündigung)
und
kleines
Ölgemälde
mit
seinem
Namenspatron, Johannes dem Täufer (Donauwörther Stadtmuseum).
15.
Februar
1798
Johann
Baptist
Enderle
stirbt
in
Donauwörth
an
einem
Gehirnschlag.
Anbetung der Hirten - Öl auf Leinwand 1776/77
Entwurf für das Langhausfresko der ehemaligen Augustinereremitenkirche in
Oberndorf am Neckar
(Sammlung Reuschel im Bayerischen Nationalmuseum München)
Augustinerkirche Mainz
Rokoko-Saalkirche - 1772 erbaut - Szenen aus dem Leben des Heiligen Augustinus
St. Ignaz Kirche Mainz
Turmlose klassizistische Saalkirche- errichtet 1774 - Deckengemälde von Johann Baptist
Enderle
ORTE
15.06.1725
Johann Baptist Enderle in Ulm-Söflingen geboren.
1750
Fresken in Heilig-Kreuz in Mindelzell entstanden in Zusammenarbeit mit seinem Meister Franz Martin Kuen. Szenen aus
"Jüngstes Gericht"/ "Verehrung des Kreuzpartikels
um 1750 Die Deckengemälde in St. Stephan in Großkitzighofen, Gemeinde Lamerdingen, bei Buchloe
1752/53 Altarbilder, Antependien und Kreuzweg in St. Johannes der Täufer in Mündling, Stadt Harburg, Hochaltar: Johannes
der Täufer, im Auszug Johannesschüssel, am Antependium Guter Hirte; Seitenaltäre: links Christus am Kreuz mit heiliger Maria
Magdalena, im Auszug Gott Vater und heiliger Geist, am Antependium Ölberg; rechts 14 Nothelfer, im Auszug heiliger Josef, am
Antependium heiliger Isidor
1753
Deckengemälde in St. Stephan in Bad Wörishofen-Kirchdorf
1754
Deckenfresken in St. Bartholomäus in Hausen, Gemeinde Salgen, Chorfresko: Martyrium des heiligen Bartholomäus;
Langhaus: Kaiser Konstantin erblickt das Kreuz
1754
Hochaltargemälde in der St.-Leonharskapelle in Ulm-Söflingen
1754
Decken- und Wandgemälde in St. Clemens in Herbertshofen, Gemeinde Meitingen, im Landkreis Augsburg
1755
Heirat mit der Malerwitwe Maria Theresia Reismiller. Dadurch erwarb er das Bürgerrecht in Donauwörth.
1755 Deckengemälde in St. Peter und Paul in Genderkingen
1755/56 Chorfresko in der Wallfahrtskirche Allerheiligen in Jettingen-Scheppach - Allerheiligenhimmel
1756 Fresken in Unsere Liebe Frau vom Berge Kamel in Mussenhausen, Markt Markt Rettenbach , Chor: Tempelgang
Mariens, seitlich 4 Erdteile, sowie 4 Tageszeiten und Jahreszeiten.
1757/58 Fresken in St. Jakobus der Ältere in Ketterschwang, Landkreis Ostallgäu entstanden. Das Fresko im Chor stellt das
heilige Altarsakrament dar und das Fresko im Langhaus zeigt u.a. die Erscheinung des heiligen Jakobus.
1758/59 Deckenfresken in St. Thekla in Welden im Landkreis Augsburg
1759
Deckengemälde in St. Martin in Schwabmühlhausen
1760
Hochaltargemälde für St. Georg in Westendorf
Um 1760 Gemälde "Predigt des Hl. Franziskus".Heute im Museum und Galerie im Prediger in Schwäbisch Gmünd
1762
Südliches Altargemälde in der St.-Leonhardskapelle in Ulm-Söflingen
1762
Kartuschen mit gemalten Darstellungen des Kreuzweges und aus dem Marienleben in der Klosterkirche Mariä
Himmelfahrt in Wettenhausen im Landkreis Günzburg
1762 Fresken in Chor und Langhaus in der Kirche St. Mauritius in Wallenhausen im Landkreis Neu-Ulm
1762
Fresken in St. Martin in Sontheim im Landkreis Unterallgäu
1762/63 Fresken in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Gottmannshofen, Stadt Wertingen, im Landkreis
Dillingen/Donau
1763
Fresken in Unsere Liebe Frau vom Berge Kamel in Mussenhausen, Markt Markt Rettenbach , Langhaus: Himmelfahrt
Mariens
1763
Fresken über den heiligen Nikolaus entstanden in St. Nikolaus in Hammerstetten im Landkreis Günzburg.
1765
Wand- und Deckenfresken in der Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes in Eggelhof bei Achsheim im Landkreis
Augsburg
1766
Gemälde in Unsere Liebe Frau in Oberrammingen, Landkreis Unterallgäu "die Anbetung der Weisen", "Besuch Mariens
bei Elisabeth" , "die Flucht nach Ägypten" , "Kreuzigung", "Mariä Tempelgang" und "Anbetung der Hirten"
1766/67 Fresken und die Altarblätter am Hochaltar und den Seitenaltären in St. Stephan in Deisenhausen im Landkreis
Günzburg
1769 Deckenfresko der "Engelsturz" im Chor von St. Magnus in Unterrammingen bei Mindelheim
1769 /70 Fresken in St. Ulrich in Seeg im Allgäu. Das Hauptdeckengemälde stellt die Seeschlacht vom Lepanto dar.
1769
Fresken in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen, Gemeinde Bissingen im Landkreis
Dillingen/Donau
1770
Malereien im Pfarrhof von Zaisertshofen, Landkreis Unterallgäu
1770/71 Deckengemälde in der Wallfahrtskirche Allerheiligen in Jettingen-Scheppach, Landkreis Günzburg. Sie zeigen: "die
Anbetung der Weisen"; "Die Rückkehr aus Ägypten"; "St. Josef lehrt Jesus das Schreiben"; "Die Hl. Familie"; "Der zwölfjährige
Jesus im Tempel".
1771
Hauptdeckenfresko "Maria und Heilige bitten bei Christus für die Armen Seelen" in der kath. Friedhofskirche St.
Johannes der Täufer in Lauingen/Donau
1771/72 Deckengemälde in der Augustinerkirche in Mainz Die Fresken zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen
Augustinus.
1772
Altargemälde "Taufe Christi" und im Auszug "Gottvater" in der kath. Friedhofskirche St. Johannes der Täufer in
Lauingen/Donau
1773/74 Fresken in St. Ignaz in Mainz .
1775 Deckenfresken mit Szenen der beiden Kirchenpatrone in St. Peter und Paul in Hochheim am Taunus
1776/77 Deckenfresken in der Augustinerklosterkirche in Oberndorf im Schwarzwald. In der ehem. Klosterkirche ist heute
das Kulturhaus der Stadt untergebracht.
1778
Deckenfresken im Deutschordenshaus in Donauwörth
1780
Deckenfresko im Festsaal des Klosters Heilig-Kreuz in Donauwörth. Es zeigt in vier Bildern die Geschichte des Klosters.
1787
Deckengemälde in der Leonhardskapelle der Pfarrkirche St. Martin in Gundelfingen
1788 - 1791 Fresken in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Burgau, Landkreis Günzburg
1789
Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Graben im Landkreis Augsburg
Im Chor ist der Hlg. Ulrich der mit König Otto über das Lechfeld reitet, dargestellt. Das Langhausfresko stellt das Martyrium der
hlg. Afra dar.
1791
Deckenfresko in der Augustinerkirche in Lauingen/Donau
1791 Die Deckenfresken im im Chor "zwischen zwei Engeln Kelch, Hoste und Buch mit sieben Siegeln" und im Langhaus
"Christus in der Glorie" in der Kapelle Herrgottsruh in Lauingen/Donau
1792
Deckenfresken in Chor und Langhaus in St. Georg in Donauwörth-Auchsesheim
1795
Deckenfresko "Geburt Christi" in der Pfarrkirche Mariä Opferung in Großanhausen, Gemeinde Unterknöhringen, im
Landkreis Günzburg
1796
Zweite Heirat mit Ursula Schiffelholz aus Wörnitzstein.
15.02.1798
Johann Baptist Enderle stirbt in Donauwörth
1771/72 Deckengemälde in der
Augustinerkirche in Mainz
Die Fresken zeigen Szenen aus dem
Leben des heiligen Augustinus. In
Mainz konkurrierte er mit Giuseppe
Appiani um den Auftrag.
1773/74 Fresken in St. Ignaz in Mainz
MAINZ
Wallfahrtskirche Allerheiligen
in Scheppach