Ohne die Strenge geometrischer Formen hat der Architekt und Stadtbaurat Hans Grässel den Friedhof gestaltet. 1905 begannen die Arbeiten im ehemaligen Hochwaldforst von Schloss Fürstenried. 1907 war der alte Teil mit 35.000 Grabstätten fertiggestellt. Mit heute ca. 60.000 Grabplätzen auf einer Fläche von 170 Hektar ist er der zweitgrößte Friedhof in Deutschland.
Aussegnungshalle im neuen Teil
POESIE DER VERGÄNGLICHKEIT
KURT HUBER "Ich habe mich im Sinne von Kants kategorischem Imperativ gefragt, was geschähe, wenn diese subjektive Maxime meines Handelns ein allgemeines Gesetz würde. Darauf kann es nur eine Antwort geben! Dann würde Ordnung, Sicherheit, Vertrauen in unser Staatswesen, in unser politisches Leben zurückkehren." "Rückkehr zu klaren sittlichen Grundsätzen, zum Rechtsstaat, zu gegenseitigem Vertrauen von Mensch zu Mensch; das ist nicht illegal, sondern umgekehrt die Wiederherstellung der Legalität." Verteidigungsrede vor dem Volksgerichtshof, 19. April 1943
Cimitero Militare Italiano
Hanno Bürkel (* 25. Januar 1841; † 9.Januar 1907) - Baumeister Zu den Geschwistern von Hanno Bürkel gehörten Betty Bürkel, ein Blumenmädchen von Richard Wagner, Ludwig Bürkel (1841-1903), von 1878 bis 16. Mai 1884 Kabinettsekretär bei Ludwig II., und Johann Nepomuk Bürkel der Ältere. Hanno Bürkel liegt mit seiner Frau Luisein der Gruft mit dem größten Bauvolumen auf dem Waldfriedhof.
BEKANNTE PERSONEN
1941 wurde Hilde Güden von Clemens Krauss an die Münchner Staatsoper engagiert; sie verließ Deutschland aber 1942, weil sie jüdischer Herkunft war. Von 1946 bis 1973 war sie wieder Mitglied der Wiener Staatsoper. Sie galt als eine der besten Mozart- und Strauss-Sängerinnen ihrer Zeit. Hilde Güden war mit dem Unternehmer Dr. Robert Dannemann verheiratet.
Hilde Güden Kammersängerin
ANASTASIA KAPELLE
FRESKEN VON MAX LACHER
MAX LACHER studierte an der Münchner Kunstgewerbeschule, dann an der Kunstakademie. Das Angebot für eine Lehrtätigkeit an der Kölner Werkkunstschule scheitert 1937 an seiner Weigerung, Parteimitglied der NSDAP zu werden.. Die Fresken in der Anastasia-Kapelle schuf er unter dem Eindruck des Krieges. Unzweideutig sind die Peiniger Jesu als Vertreter des menschenverachtenden Unrechtsystems zu erkennen. Auch im Kirchenfenster des Martinsmünsters in Landshut ist Hitler als Peiniger einbezogen.
Öffentliche Gebäude: Fassadengestaltung am Münchener Marienplatz: Gasthaus "zum Donisl", die "alte Hauptwache", Kaufhaus "Beck", Gaststätte "Peterhof", Saal im Ratskeller "der Sumpf" . Universitäts-Kinderklinik in München, Kongresshalle und Café im Ausstellungspark in München, Justizgebäude in Traunstein, Harlachinger Krankenhaus in München, Krankenhaus Rechts der Isar in München, Krankenhaus Immenstadt , Gemeindezentrum Hindelang , Feuerwehrheim Bayerisch Gmain, Gaststätte Hackerkeller in München , Werkskantine und Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen, Ostbad München, Südbad München, Saline Bad Reichenhall, Sanatorium Bad Aibling, Sanatorium Bad Griesbach, Salvatorschule München, Brandversicherung Neustadt, Kantine Flugplatz Erding, usw. Kirchen: Glasfenster im Liebfrauendom ( „Apokalypse" ; Geschildert wird der Kampf zwischen guten und bösen Mächten, weiter die Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde, die sich im himmlischen Jerusalem zu einer Einheit verbinden, 1965) und im Martinsmünster in Landshut. Grosse Wandmalereien in der Pfarrkirche Matsis, Pfarrkirche Schwabach, Ritterkapelle Hassfurt, Waldfriedhofkapelle München etc. Postämter: Alte Hauptpost München, Postamt Reit im Winkel. in Zeesen-Königswusterhausen, am Harthof in München, Dachau, Offenburg, Berchtesgaden uvm.
Es ist ein Ros entsprungen, ein Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert . Sein Text bezieht sich auf Jes 11,1a