KIRCHE
 
 
Erste urkundliche Nennung des "Pfarrdorfs Bogenhausen" (Pupinhusir - Haus/Häuser des Poapo/Poppo/Pubo); St. Georg ist eine der "Urpfarreien" im Raum des späteren München; Romanische Kirche; Unterbau des Turms noch erhalten
um 776/79
Inkorporiert dem Stift St. Veit in Freising
1357
Gotische Kirche; Chorraum (Strebepfeiler an der Außenwand) und Langhaus Mauerteile noch erhalten
15. Jahrh.
August Josef Graf von Törring-Jettenbach erwirbt das Schlossgut Neuberghausen
1760
Umbau von St. Georg, ursprüngliche Baupläne von Johann Michael Fischer, der kurz nach Baubeginn verstarb
1766-68
Fresken von Philipp Helterhof
1767/68
Hochaltar von Johann Baptist Straub
1770-73
Seitenaltäre, Kanzel, Chorschranken mit integrierten Beichtstühlen und Sakristeiausstattung von Ignaz Günther und seiner Werkstatt
1770 - 77
Eingemeindung Bogenhausen nach München
1892
 
Bau der Kirche Heilig Blut
1934
 
 
P. Alfred Delp SJ Kirchenrektot von St. Georg; Märtyrertod in Berlin am 2.2.1945 als Mitglied des "Kreisauer Kreises"
1941- 1944
Gesamtrenovierung mit weitgehender Rückführung der Fresken und der Farbfassung der sakralen Ausstattung in den Urzustand
1993 - 2000
Neuer Altartisch und Ambo von Claus Backmund
2001
Der Hauptaltar von Johann Baptist Straub zeigt den Sieg des hl. Georg über das Böse, symbolisiert durch ein höllisches Fabelwesen. Flankiert ist der Altar von den beiden Märtyrer, St. Donatus und St. Irene. Der linke Seitenaltar birgt ein älteres Marienbild (um 1628), umgeben von den Heiligen Joachim und Anna und dem Hl. Johann Nepomuk (im Auszug). Der rechte Seitenaltar ist dem Freisinger Bistumspatron geweiht, dem Hl. Bischof Korbinian. Ihm zur Seite stehen der Hl. Leonhard und der Hl.Wendelin, im Auszug der Hl. Florian.
Die christliche Tugend des "Glaubens" als die thronende Kirche in Frauengestalt mit Tiara dargestellt. Unter einem Baldachin mit Kruzifix und Eucharistiekelch in den Händen setzt sie den Fuß auf den besiegten Engel, den Satan. An der Säule die Darstellung des kreuztragenden Jesu.
SEITENALTÄRE
 
Das Deckenfresko von Johann Philipp Helterhof schildert die legendären Martyrien des Heiligen Georg, die Weigerung eine heidnische Gottheit zu verehren, seine Verurteilung, die Abführung zum Richterstuhl, die Folterung durch die Pressung eines schweren Steins auf seinen Körper, die Beschießung mit Pfeilen, die Folterung eines mit Spitzen besetzten Rades und die Hinrichtung mit dem Schwert.
 
FRESKEN
KANZEL
Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist, und an die Güte zu glauben. Mir ist es gegeben, das Gute während zwölf Stunden zu wirken; mich könnte es entmutigen, zu denken, dass ich es das ganze Leben durchsetzen muss. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin, nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt. Ein Gebote der Gelassenheit von Johannes XXIII.