Die Seitenfiguren vom Wessobrunner Matthias Schütz (wohl 1673) stellen den Hl. Sylvester (links) und den Münchener Stadtpatron, den Hl. Benno dar.Die Gemälde der Seitenaltäre (1663/68)zeigen (rechts) den Hl. Sylvester als Fürbitter über der Silhouette Schwabings und Münchenssowie (links) die Erlösung der Armen Seelen aus dem Fegefeuer durch das Messopfer.
EineUrkundevon1429benennt"sandUrschelundihreGesellschaft",dieHeiligederSchiffer,als Hauptpatronin.AndernahegelegenenIsarfandendieSchwabingeralsFlößerundFischerihre Lebensgrundlagen.CasparAmort(1612inJachenau-1675inMünchen-HofmalerdesKurfürsten FerdinandMaria)maltedasHauptaltarbildinStilderMünchnerSpätrenaissance.DiePfeileweisen aufUrsulasMartyriumdurchdieHunnenhin.KroneunddaskostbarebarockeGewandweisen auf ihre königliche Herkunft hin.
ArmenseelenaltarEin wichtiges Beispiel eines Armenseelenaltarsstellt das von Johann Michael Toberias 1668 ausgeführte Werk dar.
Wohl schon im frühen Mittelalter stand am erhöhten Isarufer der erste Kirchenbau. Aus der Zeit um 1200 stammt heute noch der massive untere Teil des Turms (bis in etwa 12 m Höhe). Um 1300 erfolgte eine Erweiterung der romanischen Kirche in gotischem Stil. Die Barockisierung brachte 1654-64 eine Erhöhung, Neuwölbung, Stuckierung des Kirchenraums und die Errichtung neuer Altäre mit sich.
Um 1770 kamen mehrere bedeutende Werke des großen Rokoko-Bildhauers Ignaz Güntherund seiner Werkstatt in die Kirche: Eine Verkündigungsgruppe (heute an der Nordseite der "Neuen Kirche"), die Figur des Apostels Judas Thaddäus (linke Langhauswand) und (heute an der Südwand der neuen Kirche) silbern gefasste Büsten der Heiligen Benedikt und Barbara.
Aus der 1898 abgebrochenen Schwabinger „Leprosenkirche“ St. Nikolaussind zwei schöne Statuender Heiligen Nikolaus und Elisabeth von Konstantin Pader (1647)in die alte Ursula-Kirche gekommen.