St. Johannes u. Paulus
Pildenau
Poppo
von
Brixen,
mit
dem
Beinamen
Baginarius
(der
Bayer),
stammte
aus
dem
bayrischen
Adelsgeschlecht
der
Babonen
und
war
der
Sohn
des
Grafen
Poppo
II.
von
Rott
(oder
nach
anderen
Quellen
Sohn
des
Vogtes
Chuno
von
Kloster
Benediktbeuern).
Im
Liber
Pontificalis
wird
er
als
natione
Noricus,
qui
alio
vocabulo
Bayuuarius
dicitur
bezeichnet.
Er
war
seit
1039
Bischof
des
Bistums
Brixen
und
nahm
als
solcher
1046/47
an
den Synoden von Pavia, Sutri und Rom teil.
Er
wurde
Weihnachten
1047
von
Kaiser
Heinrich
III.
in
Pöhlde
gegen
Benedikt
IX.
zum
Papst
bestimmt.
Poppo
wurde
auf
kaiserliches
Geheiß
von
einer
Armee
des
Markgrafen
von
Toskana
nach
Rom
begleitet,
die
den
Auftrag
hatte,
Benedikt
IX.
gewaltsam
vom
Stuhl
Petri
zu
entfernen.
Am
16.
Juli
1048
konnte
Poppo
mit
einer
toskanischen
Streitmacht in Rom einziehen und wurde am nächsten Tag als Papst geweiht.
Poppo
saß
24
Tage
als
Damasus
II.
auf
dem
Stuhl
Petri,
bevor
er
in
Palestrina
–
vermutlich
an
der
Malaria
–
starb,
wobei
umstritten
ist,
ob
er
von
den
Anhängern
von
Benedikt IX. vergiftet wurde.
Quelle: Wikipedia
Im Kern spätromanisches Schiff aus Tuffsteinquadern
1468 erweitert durch dreiseitigen Chor
Laurentius
Stephanus
Vincentius (?)
Paulus
Johannes
Wegen seiner "hohen Theologie", wird Johannes meistens mit einem Adler dargestellt. Die Darstellung mit Schlangen im Kelch
deutet auf den Versuch hin, Johannes zu vergiften. Als Begräbnisort wird die ihm geweihte Kirche auf dem Burghügel von
Ephesus genannt. Auf der Insel Patmos wird die "Apokalypse-Grotte" gezeigt, wo er angeblich das letzte Buch des Neuen
Testaments verfasste. Quelle: Heiligenlexikon
Eingangstor
APOKALYPSE I
TAM
9
Ich, Johannes, euer Bruder und Gefährte in der Bedrängnis, in der Königsherrschaft und im standhaften
Ausharren in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses für
Jesus.
10
Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune.
11
Sie sprach: Schreib das, was du siehst, in ein Buch und schick es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus,
nach Smyrna, nach Pergamon, nach Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und nach Laodizea!
12
Da wandte ich mich um, weil ich die Stimme erblicken wollte, die zu mir sprach. Als ich mich umwandte,
sah ich sieben goldene Leuchter
13
und mitten unter den Leuchtern einen gleich einem Menschensohn; er war bekleidet mit einem Gewand bis
auf die Füße und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold.
14
Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen;
15
seine Beine glänzten wie Golderz, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme war wie das Rauschen von
Wassermassen.
16
In seiner Rechten hielt er sieben Sterne und aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert
und sein Gesicht leuchtete wie die machtvoll strahlende Sonne.
17
Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
18
und der Lebendige. Ich war tot, doch siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und
zur Unterwelt.
19
Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird.
20
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du auf meiner rechten Hand gesehen hast, und der sieben goldenen
Leuchter ist: Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden und die sieben Leuchter sind die sieben
Gemeinden.“
Habermas
weist
in
seiner
„Auch
eine
Geschichte
der
Philosophie“
(Band
1,
S.
496)
darauf
hin,
dass
sich
Jesus
beim
kommenden
„Menschensohn“
(ein
Name
für
den
Messias,
dem
einst
alle
Völker,
Nationen
und
Sprachen
dienen
werden)
in
dritter
Person
bezieht.
Die
synoptischen
Evangelien
suggerieren
nur
an
einigen
Stellen
die
Gleichsetzung
von
Jesus
mit
dem
Menschensohn,
während
„das
Johannesevangelium
diese
Gleichsetzung
unbeirrt
und
konsequent“ vornimmt.
ALBERT BURKART
aus dem Kath. Katechismus (1955)
Eine Grafik von TAM, die in „Christ in der Gegenwart“
veröffentlicht wurde. Sie zeigt wie der
GOTTESSOHNMENSCHENSOHN sich nicht festhalten
lässt, vielmehr fließt und sich auflöst in der Enge des
Stundenglase, um sich in der Zeit wieder anzureichern.
Da
ist
aber
was
los!
In
der
Barockzeit
meinte
man
mehr
über
die
Hölle
zu
wissen.
"Jesuiten
bezogen
ihr
Wissen
oft
aus
dem
Kommentar
ihres
Ordensbruders
Franciscus
Suarez
zur
Theologischen
Summe
des
Thomas
von
Aquino.".
.
.
.
Dem
Autor
ist
es
wichtig,
daß
es
sich
um
'wahre'
Orte
handle,
und
'wahr'
bedeutet
hier:
sinnlich,
körperlich."
Suarez
meint:
"Der
ganze
Raum
ist
voll
von
Feuer;
als
Feuerpfuhl
oder
See
voll
glühenden
Pechs
schließt er die Verdammten ein. Seine Qual setzt nie aus".
Quelle: Kurt Flasch - Der Teufel und seine Engel - S. 284 f.
Clemens II.
Suitger, Graf von Morsleben und Hornburg
1046–1047
9 Monate
15 Tage
Zweiter „deutscher“ Papst
Benedikt IX.
Theophylakt III. von Tusculum
1047–1048
3. Pontifikat, Legitimität unklar
Damasus II.
Poppo von Brixen
1048
24 Tage
Dritter „deutscher“ Papst - nach dem Vatikan der 151. Papst
Leo IX.
Bruno Graf von Egisheim-Dagsburg
1049–1054
5 Jahre
2 Monate
7 Tage
Vierter „deutscher“ Papst, leitete durch seinen Bann über den
Ökumenischen Patriarchen
das
Morgenländische Schisma von 1054 ein.
Viktor II.
Gebhard von Eichstätt
1055–1057
2 Jahre
3 Monate
15 Tage
Fünfter „deutscher“ Papst
Stephan IX. (X.)
Friedrich von Lothringen
1057–1058
7 Monate
26 Tage
Sechster „deutscher Papst“ aus dem heutigen
Lothringen
, in Frankreich auch als französischer Papst“ bezeichnet.
Nikolaus II.
Gerhard von Burgund
,
1058–1061
2 Jahre
7 Monate
21 Tage
Benedikt X.
Giovanni Mincio von
Tusculum
1058–1060
Gegenpapst
Alexander II.
Anselmo da Baggio
1061–1073
12 Jahre
6 Monate
20 Tage
Honorius II.
Pietro Cadalus von Parma
1061–1064
Gegenpapst
Gregor VII.
Hildebrand von Sovana
1073–1085
12 Jahre
1 Monat
3 Tage
Belegte König
Heinrich IV.
mit dem Kirchenbann
- Gang nach Canossa
Clemens III.
Wibert von Ravenna
1084–1100
wurde 1080 auf der Synode in Brixen zum Gegenpapst
ernannt
PÄPSTE zwischen 1046 und 1100
Im
hohen
Mittelalter
vollzog
sich
in
der
Westkirche
im
Zuge
der
Kirchenreformen
des
11.
Jahrhunderts
der
Übergang
vom
Enthaltsamkeitszölibat
zum
allgemein
verbindlichen
Ehelosigkeitszölibat
der
Priester.
Im
Jahre
1022
ordnete
Papst
Benedikt
VIII.
auf
der
Synode
von
Pavia
gemeinsam
mit
Kaiser
Heinrich
II.
an,
dass
Geistliche
künftig
nicht
mehr
heiraten
durften.
.
.
.Als
Begründung
spielte
vor
allem
die
kultische
Reinheit
eine
Rolle,
da
es
für
Priester
üblich
wurde,
die
Heilige
Messe
täglich
zu
zelebrieren.
Von
Bedeutung
war
in
diesem
Prozess
aber
auch
die
Tatsache,
dass
bei
verheirateten
Klerikern
Kirchenbesitz
an
deren
Kinder
vererbt worden wäre.
In
Deutschland
wagten
allerdings
nur
wenige
Bischöfe,
die
römischen
Dekrete
zu
verkünden.
Der
Bischof
von
Passau
wäre
vom
Klerus
beinahe
gelyncht
worden
und
wurde
schließlich
vertrieben.
Geistliche
des
niederen
Klerus
waren
besonders
aufgebracht
und
protestierten
zu
Tausenden
gegen
die
neuen
Gesetze..
.
.Weit
verbreitet
war
die
dem
Bischof
Ulrich
von
Augsburg
zugeschriebene
Schrift
Descriptio
Udalrici,
die
behauptete,
der
erzwungene
Zölibat
sei
schriftwidrig
und
die
Sittenlosigkeit der Geistlichen könne nur durch kirchliche Heirat der Weltpriester beendet werden. Das Konzil von 1079 verurteilte diese Schrift.
Die
Durchsetzung
des
priesterlichen
Zölibats
wurde
nicht
nur
von
der
kirchlichen
Obrigkeit
betrieben,
vielmehr
verlangte
auch
das
Volk
oftmals
vorbildliche,
unverheiratete
Priester.
Der
von
Laien
eingeforderte
Anspruch
an
die
Kleriker
ist
im
Kontext
innerkirchlicher
Reformbestrebungen
zu
sehen,
die
sich
gegen
Missstände wie Machtmissbrauch, Ämterkauf und Vetternwirtschaft in der Kirche wendeten.
Quelle: Wikipedia