ST. MICHAEL
MÜNCHEN - BERG AM LAIM
Das Kreuz der St. Michaels Erzbruderschaft mit den vier Buchstaben
F.P.F.P.
,
der Devise der Bruderschaft.
F
ideliter - Getreu
P
ie - Fromm
F
ortiter - Starkmütig
P
erseveranter - Beharrlich
g
Erzengel Gabriel mit der Lilie der Verkündigung
Entwurf von Ignaz Günther für die
dann von Johann Baptist Straub ausgeführten Hochaltar
Hauptaltar
von Johann Baptist Straub nach der Renovierung 2010/11
Die "Michaelischen Ritterorderns -
und Erzbruderschaftshauptkirche
zu Josephsburg" ,
die späteren Hof- und
heutigen Pfarrkirche
St. Michael in Berg am Laim
Die Orgel in St. Michael wurde 1996 durch Hubert Sandtner (Dillingen) erbaut.
Der
Bruder
des
Bayerischen
Kurfürsten
Max
Emanuel,
der
Kürfürst
von
Köln,
Joseph
Clemens
Kajetan
von
Bayern
war
ein
großer
Verehrer
des
Erzengels
Michael.
Er
ließ
sich
von
Enrico
Zuccalli
1692
an
der
Josephsburg
eine
Kapelle
bauen
und
1693/94
vom
kurfürstlichen
Hofmaler
Johann
Andreas
Wolff
(siehe
dazu
auch
das
Bild
im
Passauer
Dom
.
.
.)
ein
Altarbild
malen,
das
den
Sieg
des
hl.
Michael
über
Luzifer
darstellt.
Bei
der
Einbindung
des
Bildes
in
den
neuen
Hochaltar
musste
es
durch
den
Franz
Ignatius
Oefele 1767 vergrößert werden.
Einige Werke von Johann Andreas Wolff sind zu sehen:
Bürgersaalkirche in München (Gesamtentwurf)
St. Martin in Landshut - Geburt Christi - vordere Seitenaltar auf der Evangelienseite
(1692)
Frauenkirche in München - Hl. Christophorus - Katharinenkapelle / Altarretabel
In zahlreichen Orten in Baiern (München, Augsburg, Dießen, Passau, Freising,
Fürstenfeld, Erding, Andechs, Vilsbiburg, Regensburg, Benediktbeuern, Straubing,
Landshut, Berg am Laim, Waldsassen, Kempten, Buxheim), Oesterreich (Salzburg, St.
Florian, Kremsmünster, Göttweig, Innsbruck, Linz), ferner in Schussenried und Freiburg
im Breisgau sind Altarblätter und andere Gemälde von ihm.
Quelle: Artikel „Wolf, Johann Andreas“ von Wilhelm Adolf Schmidt in: Allgemeine
Deutsche Biographie
QUIS UT DEUS
מיכאל
ميكائ/ميكال
Wer ist wie Gott?
Vielleicht ein Hinweis, dass wir den Mammon,
den unredlich erworbener Gewinn,
den unmoralisch eingesetzter Reichtum,
nicht zum Gott machen sollten !
Kann für diesen Kampf Michael nicht eine symbolische Gestalt sein,
auch wenn er mir allzu oft zu martialisch daherkommt.
In der Hand hält Michael die Palme des Friedens.
Der Lohn dieses Kampfes ?
Papst
Gelasius
I.
legte
im
Jahr
493
das
Fest
des
hl.
Erzengels
Michael
auf
den
29.
September.
Im
Volksmund
wurde
der
Gedenktag
Michaelis
oder
Michaeli
genannt.
Das
Fest
wurde
ab
dem
9.
Jahrhundert
auch
auf
die
beiden
anderen
biblisch
bezeugten
Erzengel
Gabriel
und
Raphael
ausgeweitet.
.
.
.,
Im
Mittelalter
war
das
Michaeli-Fest
ein
verbindlicher
Feiertag
und
ein
beliebter
Termin
für
laufende
Miet-,
Pacht-
oder
Zinszahlungen.
In
Augsburg
gibt
es
noch
heute
das
traditionelle
Turamichele-Fest.
Der
hl.
Michael
ist
seit
der
siegreichen
Schlacht
auf
dem
Lechfeld
am
10.
August
955
Schutzpatron des Heiligen Römischen Reiches und später Deutschlands.
Michael
spielt
eine
wichtige
Rolle
im
Volksglauben.
Er
ist
es,
der
ein
Verzeichnis
der
guten
und
schlechten
Taten
eines
jeden
Menschen
erstellt,
das
diesem
zunächst
am
Tag
des
Sterbens
(Partikulargericht),
aber
auch
am
Tage
des
Jüngsten
GerichTs
vorgelegt
wird
und
auf
dessen
Basis
er
über
ihn
richtet.
Er
erscheint
hier
in
der
wichtigen
Position
des
Seelenwägers.
Auch
geleitet
er
die
Seele
des
Verstorbenen
auf
ihrem
Weg
ins
Jenseits.
Dementsprechend
wird
er
mit
den
Attributen
Waage
und
Flammenschwert
dargestellt.
Die
Farbenmystik
ordnet
ihm
die
Farbe
Rot
in
allen
Schattierungen zu (für Feuer, Wärme und Blut).
Quelle: Wikipedia
"Michael erhebt sich im Triumpf, in der Hand einen Palmzweig, über die
hinabgestürzten verworfenen Engel. . . Die feurige Hölle mit den Satanen ist von
Hofmaler Oefele mit Kraft und Kühnheit unten geschaffen."
„ Doch das Geld wird zur dämonischen Macht, wenn der Mensch sich ausbeuterisch
gegenüber anderen verhält.“ Man müsse die Bibel als Sozialkritik ihrer Zeit verstehen,
die Ungerechtigkeit und Armut an den Pranger stellt. Immer wieder wird die Pflicht zur
Fürsorge gegenüber Schwächeren angemahnt. „Aber wie will man für die Armen
sorgen, wenn man selbst nichts hat?“
„Investieren widerspricht nicht dem Christentum“. Allerdings wird in der Bibel an
vielen Stellen kritisiert, dass Menschen Geld verleihen, um mit den Zinsen Gewinn zu
machen. Besonders drastisch formuliert es der Prophet Ezechiel: „Wer aber auf Zinsen
gibt und einen Aufschlag nimmt – sollte der am Leben bleiben?“
Das biblische Zinsverbot hat im Mittelalter dazu geführt, dass die Christen den Juden
die Rolle des schmutzigen Geldverleihers zuwiesen. . . . Auch im Koran wird der Zins
verurteilt, in der islamischen Religionslehre gilt dieser Grundsatz heute noch. . . .
Christliche und islamische Gelehrte beriefen sich aber auch auf den griechischen
Philosophen Aristoteles, der sagte, dass Geld nur ein Tauschmittel sein kann, dass es
einen realen Gegenwert braucht. Kurz gesagt: Man kann nicht Geld mit Geld machen.
Nach der Reformation hoben die Protestanten das Zinsverbot auf. Die katholische
Kirche zog im 19. Jahrhundert nach.
„Die Erde ist dem Menschen nur geliehen“, die zentrale Aussage der Bibel zum
Umgang mit Geld. „Der Christ darf wirtschaften, er darf Gewinne machen, er soll es
sogar, aber er darf nicht alles für sich selbst verwenden.“ Was aber heißt „nicht alles“?
Rolf Schieder, Professor für praktische Theologie an der Humboldt- Universität
Quelle: Tagesspiegel
1. Erscheinung
Im Jahre 490 soll auf dem Monte Sant'Angelo im Garganogebirge in Apulien. ein
reicher Viehzüchter mit Namen Gargano seinen weggelaufenen Stier gesucht haben. Er
fand den Stier schließlich auf einem Felsvorsprung vor einer Höhle. Weil das Tier von
dort nicht mehr wegkommen konnte, wollte er es mit einem Pfeil erlegen. Der Pfeil
drehte sich jedoch in der Luft und traf den Schützen, der nur aufgrund der Gebete des
Bischofs von Siponto überlebte. Der Erzengel Michael erschien daraufhin dem Bischof
und erklärte, dass er dieses Wunder bewirkt habe, damit ihm in dieser Höhle ein
Heiligtum errichtet werde. Bis heute ist die Höhle auf dem Monte Sant'Angelo eine der
bedeutendsten Wallfahrtsstätten Italiens.
Quelle: Wikipedia
2. Erscheinung
"Im Jahre 492 wurde die christliche Stadt Sipontus von den heidnischen Soldaten
Ottokars belagert und stand kurz vor der Übergabe. Der hl. Bischof Laurentius
handelte einen dreitägigen Waffenstillstand aus und wandte sich unterdessen
zusammen mit den Stadtbewohnern in unablässigen Gebeten vertrauensvoll an de
himmlischen Heerführer. Am Ende des dritten Tages erschien der hl. Erzengel
Michael dem Bischof und sagte ihm einen sicheren und endgültigen Sieg voraus. Die
Verteidiger der Stadt zogen mit großer Hoffnung vor die Tore als plötzlich ein
grausames Unwetter mit Beben, Blitzen und Donnern einsetzte, was die Feinde
vertrieb und der Stadt die Befreiung und den Sieg brachte."
Quelle: kathspace
3. Erscheinung
"Bischof Laurentius ordnete eine Dankprozession zum hl. Berg an, wagte aber
nicht die Grotte zu betreten. Da er aber den Bitten des Volkes nach der Feier der hl.
Messe in der Höhle nachkommen wollte, sollte die Grotte nach Absprache mit
Papst Gelasius I. (492-496) gemäß katholischer Weise wie jede Kirche, eingeweiht
werden. Doch St. Michael erschien nun ein drittes Mal und sagte: „Es ist nicht
notwendig, die Grotte als Kirche zu weihen. Ich habe sie schon durch meine
Anwesenheit geweiht. Tretet ein und feiert das heilige Messopfer! Macht bekannt,
dass ich diesen Ort geweiht habe!“ So wurde am 29. September 493 in der Grotte
die erste hl. Messe gefeiert und die Höhlenkirche erhielt als einzige nicht von
Menschenhand geweihte Stätte im Lauf der Jahrhunderte den Titel einer
„Himmlischen Basilika“. "
Quelle: kathspace