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GOTT EINE SEITE VON THEODOR FREY |
EXPERIMENTE
ZUR GESTALTWERDUNG
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Was gilt es aufzuschließen?
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Anregungen, Hinweise und Reaktionen sind herzlich willkommen |
GOTT - WELT - MENSCH
Von den Beziehungen, des von uns erkennbaren
Geheimnisses zu uns Menschen, MENSCH, WELT, GOTT, drei Elemente des Alls, die
in Beziehung zueinander stehen, Ob ich will oder nicht, ich kann mich als Teil der Welt in Raum und Zeit, als ein Leib im Weltsein, der Welt nicht verschließen. Ich muss versuchen sie entgegenzunehmen, sie aufzuschließen, sie in ihrem Sinn zu erschließen. Mein Dasein ist nichts Abgeschlossenes, Fertiges. Es stellen sich daher immer wieder aufs Neue die kantischen Grundfragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Diese Fragen verlangen für eine tragfähige Antwort, dass sie wechselseitig, in ihrer Verbundenheit gesehen werden. Sie verlangen, dass wir die Grenzen unseres Wissens ausloten und bescheiden werden, dass wir die Grenzen unserer Verantwortung erkennen und unser Versagen eingestehen, dass wir die Grenzen unserer Hoffnungen nicht leichtfertig überschreiten, uns aber auch nicht vorschnell resignierend fernhalten. Wir in unserer Welt sind nichts Abgeschlossenes. Um das was ist und sein wird, um das was alles Geschehen im Innersten zusammenhält, unsere Beziehungen zur Welt, zu unserem Menschsein und zum Geheimnis, dass überhaupt etwas ist, erfahren zu können, gilt es immer wieder, die drei Elemente, das was wir Gott nennen, das was uns als einzige Welt erscheint und das wir als Mensch existenziell erfahren, in ihren gegenseitigen Beziehungen und Bewegungen zugrunde zu legen. Für die drei Elemente können Symbole gefunden werden. Mit ihnen lassen sich die Beziehungen und Bewegungen veranschaulichen. Symbol für Gott ist die EINHEIT - der Kreis - die Eins, für die Welt die DUALITÄT - der geteilte Kreis oder der dunkle Kreis im hellen, die Zwei, für den Menschen die DREIHEIT von Empfinden, Denken und Tun/Lassen - die Drei. Alles aber ist umfangen vom Geheimnis des sich Öffnenden, Wirkenden und Erfüllenden, das Unsagbar bleibt und für das die Null und die Unendlichkeit Symbole darstellen.
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In allem was ist, ist Zahl und Maß. Die Zahlen finden gibt Ordnung. Im Maß geben ist bereits Erkennen. |
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Mit den Zahlensymbolen versuche ich die Struktur des Seins nachzubilden, versuche ich das Sein zu öffnen.
Sie sind mir Orientierungszeichen, damit ich mich nicht verliere im Einzelnen. Mit ihnen sollen die Gestalten, die vom Anfang her kommen und sich auf das Ende hin entwickeln, gehalten werden, Gestalten, die im Anfang das Ende schon umfassen und im Ende den Anfang nicht verlieren.
In vier Symphonien wage ich das Experiment. Sie werden komponiert aus den 3 Grundelementen: Einheit, Dualität, Ich.
Diese werden 4-fach zueinander in Beziehung gesetzt, um sich damit 12-fach zu entfalten. Die 12-fache Entfaltung wird gespiegelt in 12 Seinsbereichen, um damit aufzuscheinen.
Das Ganze des Sagbaren wird gehalten im Unsagbaren, symbolisiert durch die Nichtzahl O, die als Prolog vor den Anfang, und der Nichtzahl ¥, die als Epilog nach dem Ende gesetzt wird.
Die Gestalten die sich uns zeigen, werden damit eingebunden in die gestaltlose Gestalt vor und nach dem Sein.
Das Ganze ist als ein Gerüst, als Netzwerk, zu begreifen, das auch den Sonnenzyklus mit seinem 12- fachen Rhythmus der 12 Monate, die 2 x 12 Stunden des Tages und der Nacht, wie auch die Symbolzahl für das Unendliche, 144 (12 x 12), aufgreift. Die Gestalten sind durchdrungen vom Rhythmus, der die 3 mit der 4 verbindet. Aus diesen Zahlen ergibt sich multipliziert wiederum die Zahl 12, addiert die Zahl 7.
Mit der 7 wird auch der Wochenrhythmus mit 7 Tagen, der Mondzyklus mit 4 x 7 Tagen (28 =1+2+3+4+5+6+7) und der Lebensrhythmus, mit dem jeweiligen Vielfachen von 7, in die Gestalten aufgenommen. 84 (3 x 28) kann dann als Symbolzahl für ein langes Erdenleben dienen.
Die Struktur des Seins auf das Unsagbare hin zusammenzufügen, seine Elemente zu verknüpfen, das Zusammenwirken und die Verbundenheit von Allem zu Allem und zum Ganzen hin sichtbar zu machen, den Einklang, gleich einer Symphonie empfindbar zu gestalten, ungewohnte und schmerzhafte Töne und Geräusche nicht auszusparen und unser beschränktes Mitwirken und Versagen einzubeziehen, dies ist der vermessene Weg.
Die Zusammenschau zeigt 12 konzentrische Kreise, die jeweils in 12 Kreisabschnitte eingeteilt sind. Aus dem innersten Kreis (Die Null - Vor dem Anfang) treten auf jeder Kreisebene die Zahlen hervor, wobei auf jedem der 12 Kreisabschnitte die Zahlen auf die nächste Kreisschale gehoben werden, solange, bis die 12. Ebene, der äußerste Kreis (Das Unendliche - Nach dem Ende), erreicht wird. Hier fallen die 12 Kreisabschnitte mit den 12 Kreisschalen zusammen (12 mal 12 = 144 - Symbol des Unendlichen). Damit ist die gesamte Gestalt mit 144 Feldern eröffnet, in der sich 144 Themen entfalten können.
In der Zahl 144 ist auch der Endpunkt der 12-teiligen Reihe 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144 erreicht. |
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In den Zyklus der Sonne ist, symbolisiert durch Quadrate, der Zyklus des Mondes eingebunden. Im innersten, ersten Quadrat beginnt die Zahl 7 auf der 7 Kreisschale des Sonnenzyklus und endet bei der Zahl 28, um dann auf das zweite, größere Quadrat zu springen, das bis zur Zahl 56 führt. Das dritte und größte Quadrat, das mit der Zahl 63 im dritten Kreisabschnitt beginnt, endet schließlich mit der Zahl 84, am höchsten Punkt der zwölften Kreisschale. Hier vereinigen sich der Sonnen- und Mondzyklus und beide überschreiten und verlassen das Sein.
der Symphonien
Die Struktur des Gesamtwerks zeigt jeweils im ersten Satz jeder Symphonie den Bezug zur Einheit, in den zweiten Sätzen die Beziehungen in der Dualität, um schließlich in den dritten Sätzen mit den Bezügen des Ichs zu schließen. Dies alles wird aufgeschlossen und auch abgeschlossen vom Prolog und Epilog, dem Davor und Danach, dem vom Anfang und Ende her geöffneten Geheimnis.
In jeder Symphonie werden die Elemente der vorherigen Symphonie wieder aufgenommen, erweitert und gewandelt. Damit wird ein komplexes, strukturiertes, sich entwickelndes Beziehungsgeflecht geschaffen.
In der mit dem Titel „Von der Einheit zum Ich“, werden die 3 Grundelemente, ausgehend von unseren Fragen, die auf die Einheit des Anfangs zurückblicken, vorgestellt und entfaltet. Im Durchlaufen der dualistischen Prozesse der Versuch, das Gewordene wieder und tiefer zu erkennen.
Aus der Stille des Anfangs, dem Licht der Einheit, ist es ein atmendes Vortasten zu den Tönen und Farben des Ichs.
Das Hauptthema: Wie ist geworden was ist ?
Die mit dem Titel „Vom Suchen zum Finden“, sucht in Wort und Antwort nach dem Zusammenklang der Elemente, nach den Bildern des Ichs, die durchwirkt vom Zweifels am Anderen, sei es an Gott, der Welt oder dem Du, gestaltet werden.
Aus der Dreiheit des Ichs wird das sehnende Suchen nach dem Gleichen im Anderen entfaltet.
Das Hauptthema: Wie bin ich geworden was ich bin ?
In der mit dem Titel „Vom Licht zur Antwort im Menschsein“, wird betend und fluchend das Ringen der Menschheit um das Gelingen des Menschseins, verbunden mit der Erfahrung eines immer neuen Scheiterns, zum Thema.
In der Gestaltung unseres Seins, die verbunden ist mit unserer Angst vor dem Schuldigwerden und der Erkenntnis zu unserer Verantwortung, wird im fortwährenden Dialog der Versuch unternommen, zu erkunden:
Wie soll sein, was werden kann ?
In der mit dem Titel „Von der Erlösung zur Fülle des Seins“, wird das Wagnis unternommen das Menschsein und unser Ich-Sein im Menschsein, in die Wirklichkeit unbekannter Möglichkeiten hinein zu überschreiten. Ein Verwandeln und Entschwinden, ein Hoffen und Stammeln, das alle Themen aufnimmt und zum letzten Erklingen und Verklingen bringen will.
Das Hauptthema: Zu was dürfen wir uns loslassen?
Das des Gesamtwerks fügt 12 Seinsbereiche in 144 Felder zusammen, was Halt geben soll im Suchen aber auch Mut machen soll, zu immer neuem Verlieren, damit daraus ein neues Suchen angestoßen wird.
Das Gerüst dient als Orientierungstafel, auf der wir immer neue Beziehungen, Gegensätze, Analogien, Entwicklungen und Gestaltungsprozesse entdecken können.
Aus dem Geflecht, dem Netzwerk, dem Kristall lassen sich Splitter der Fülle vergegenwärtigen, ohne daß jedoch der Zusammenhang im Ganzen vergessen wird.
Die Symphonien möchten Wege im Fühlen, Denken, Tun und Lassen zeigen, die uns zu unserem Ich weisen und von ihm wieder zum Anderen.
Sie möchten das Sein öffnen zum Wunder, das für uns erscheint, auch wenn es immer wieder verloren werden muß, um sich gerade im Verlust in seiner ganzer Fülle zu offenbaren.
Laß es sich zeigen ! Atme es in das Sein hinein ! Breite dein Ich aus in seiner ganzen Vielfalt und erspüre seine Eingebundenheit ! Finde dein Gerüst, dein Ich - Sein im All - Sein !
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