Parallele zu meiner aktuelle Situation: „Aufstehen“ aus dem
Roman von Inge Merkel
Eine ganz gewöhnliche Ehe
Odysseus und Penelope
S. 208 f.
Da
riß
es
Odysseus
endgültig
aus
dem
Schlummer,
er
wollte
noch
einmal
die
Augen
zudrücken,
aber
es
ging
nicht
mehr.
Rot
leuchtete
das
Licht
durch
die
geschlossenen
Lider,
und
der
Gesang
der
Vögel
war
schmetternd
laut.
Seufzend
wand
er
sich
aus
der
wohligen
Wärme
der
Decken,
sah
nach
den
Geschenken,
zählte
sie
noch
vom
Lager
aus,
fand
alles
da.
»Und
jetzt
rappel
dich
auf,
bevor
noch
wer
kommt
und
dir
zuschaut
dabei.
Erst
vorsichtig
das
Kreuz
strecken,
vorsichtig,
da
ist
die
Stelle,
die
dich
reißt.
Und
das
rechte
Knie, das leidige. Tagsüber vergeht's dann, aber beim Aufstehn soll keiner mir zuschaun. «
Die
Hand
vorsichtig
ans
Kreuz
gepreßt,
setzte
er
sich
auf
und
richtete
sich
unter
möglichster
Umgehung
der
Mithilfe
des
rechten
Knies
auf,
fröstelte,
bedeckte
sich
die
Glieder mit der verschobenen Kleidung und sah sich um.
Besser ist mein Aufstreben am Morgen kaum zu beschreiben!
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