Die drei theologischen Werke der Hildegard von Bingen
Ihr
Hauptwerk
Scivias
(„Wisse
die
Wege“)
ist
eine
Glaubenslehre,
in
der
Weltbild
und
Menschenbild
untrennbar
mit
dem
Gottesbild
verwoben
sind.
Die
philosophisch-theologische
Gesamtschau,
die
in
allen
wesentlichen
Punkten
der
Kirchenlehre
entspricht,
wird
in
26
Visionen
dargestellt.
Das
zweite
Visionswerk
Liber
vitae
meritorum
(„Buch
der
Lebensverdienste“)
könnte
man
als
visionäre
Ethik
beschreiben.
In
ihm
werden
35
Laster
und
Tugenden
gegenübergestellt.
Das
dritte
Buch
Liber
divinorum
operum
(„Buch
der
göttlichen
Werke“)
ist
Hildegards
Schau
über
Welt
und
Mensch.
Sie
beschreibt
hier
die
Schöpfungsordnung
gemäß
der
mittelalterlichen
Mikrokosmos-Makrokosmos-Vorstellung
als
etwas,
in
dem
Leib
und
Seele,
Welt
und
Kirche,
Natur
und
Gnade
in
die
Verantwortung
des
Menschen
gestellt
sind.
Damit
schuf
sie
auch
eine
frühe
Form
des
Homo
signorum
[Tierkreiszeichenmann].
Quelle: Wikipedia
Der Mensch muß sich aber hüten, durch zu viel Arbeit
seinen Leib zu töten.
Hildegard von Bingen
St. Hildegard in München-Pasing
Die
Kirche
wurde
nach
Plänen
von
Siegfried
Oestreicher
errichtet
und
1962
Hildegard
von
Bingen
geweiht.
Sie
ist
besonders
bekannt
für
ihr
buntes
Zeltdach;
die
Fenster
wurden
von
Georg
Meistermann
gestaltet.
1965
wurde
in
der
Kirche
eine
von
Blasius
Gerg
geschaffene
Madonna
mit
Kind
aufgestellt.
Die
Kirche
beherbergt
einen
Kindergarten
und
eine
Bibliothek.
St.
Hildegard
besitzt
keinen
Kirchturm.
Die
Entscheidung
für
einen
Kindergarten
statt
eines
Kirchturms
wurde
als
sozialer
Schritt
gewertet.
Im
Jahr 2000 wurde das Gebäude zum Denkmal erklärt.
Quelle: Wikipedia
Galerie der Ansichten
Alles, was durch die Weisheit
hervorgegangen ist,
lebt in ihr wie ein reiner
und einzig schöner Schmuck
und strahlt im lautersten
Glanz seines Wesens.
Hildegard von Bingen
Galerie
der Ansichten
Religion ist der Versuch, nichts in der Welt als fremd,
menschenfeindlich, schicksalhaft, sinnlos anzunehmen,
sondern alles, was begegnet, zu verwandeln, es
einzubeziehen in die eigene menschliche Welt.
Alles soll so gedeutet werden, dass es »für uns« wird.
Religion ist der Versuch, keinen Nihilismus zu dulden und
eine unendliche (endlich nicht widerlegbare) Bejahung des
Lebens zu leben.
Dorothee Sölle, Der Wunsch, ganz zu sein, In: Die Hinreise
Galerie
der Ansichten
Der Mensch hat nicht die Macht, von Gott zu sprechen wie von der
menschlichen Natur des Menschen und wie von der Farbe eines von
Menschenhand geschaffenen Werkes.
Hildegard von Bingen
Galerie der Ansichten
„Kunst kommt nicht von können, sondern von künden.“
„Jeder
Mensch
hat
eine
Botschaft
zu
verkünden.
Meine
Botschaft ist: Der Mensch ist angelegt auf das Heil.“
„Die
Farbe
ist
eine
in
sich
vollendete
Sprache.
Sie
ist
durch keine andere zu ersetzen.“
„Kunst
ist
eine
Bewegung
des
Geistes,
und
die
Malerei
hat Mittel, diese Bewegung zu fassen.“
Georg Meistermann
(*1911 in Solingen; † 1990 in Köln)
Meistermann schuf über eintausend Glasfenster an rund 250 Orten in Europa.
Meistermann lehrte als Professor an der Frankfurter Städelschule, an der Akademie
der Bildenden Künste München und an der Kunstakademie Düsseldorf.