Grab von Elisabeth „ELLIS“ KAUT, (* 17.November 1920 in Stuttgart; † 24. September 2015 bei Fürstenfeldbruck) der Schöpferin vom „PUMUCKL“, dem Kobold, der bei Schreinermeister Eder allerlei Spuk in der Werkstatt treibt. „Pumuckl“ war der Spitzname für Ellis, der ihr von ihrem Mann gegeben wurde.
MANFRED BIELER, (* 3. Juli 1934 in Zerbst; † 23. April 2002 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Hörspiel- und Fernsehspielautor. 1934 in Zerbst geboren und in der DDR zum Erzähler. 1956 setzte er sich für mehr kulturellen Spielraum ein. Nachdem er im Neuen Deutschland der Zugehörigkeit zu einer Gruppe um Ernst Bloch und Hans Mayer beschuldigt worden war, wurde er aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. 1965 ging er von Ost- Berlin nach Prag und nach dem sowjetischen Einmarsch 1968 nach München. Mit dem Roman »Der Mädchenkrieg«, erlebte er seinen Durchbruch als zeitgenössischer Erzähler. Dem nach Manfred Bielers Szenarium gedrehten DEFA-Film „Das Kaninchen bin ich“ wurde die Aufführungserlaubnis wieder entzogen und der Film verboten. Die Produktionen wurde als „Kaninchenfilme“ beschimpft. Erst im Dezember 1989 wurde er in der Akademie der Künste uraufgeführt. Die Produktionen wurde als „Kaninchenfilme“ beschimpft. An seinem Grabstein sind in Erinnerung daran eine lesende Hasengruppe aufgestellt. Bieler lebte zuletzt in München; er hinterließ zwei Kinder. In seinem Roman „DER KANAL“ (es handelt sich um den Nymphenburger Schloßkanal) bewegen sich die Figuren In einem Gespinst gegenseitiger Abhängigkeit, begrenzt in ihrer Einsicht, allein mit ihren Gedanken und doch bereit und fähig zu Neuanfängen. Karstas starke, stetige Liebe, die ihrem Mann nichts verzeiht und nichts erspart, die aber zugleich hoffend warten kann, offenbart, daß Versöhnung möglich ist, auch dort, wo ein Mensch sich am tiefsten verletzt fühlt: Wenn der andere ihm seine Liebe entzieht. Abgrund und Verzauberung einer Ehe: Das sind die beiden Fäden, an denen Manfred Bieler seine Leser durch ein Labyrinth tragischer Irrwege und Abwege wie komödiantischer Verwicklungen und Verwirrungen bis an das zuletzt überraschend spannende Ende geleitet.
AUGUST EXTER (* 18. Mai 1858 in Dürkheim, Pfalz; † 7. Dezember 1933 in Obermenzing) Exter entstammte einer weit verzweigten Pfälzer Kaufmannsfamilie. Er war der Bruder des Malers Julius Exter. Nach seinen Entwürfen wurden Wohnsiedlungen in Obermenzing, Laim, Gauting und Gröbenzell realisiert. Einziger Sakralbau Exters war die im März 1892 eingeweihte Synagoge des Vereins „Ohel Jakob“ in der Herzog-Rudolf-Straße in München, die in der Pogromnacht am 9. November 1938 durch Brandstiftung zerstört wurde. Die August-Exter-Straße in der Villenkolonie Pasing I wurde nach ihm benannt.
Maria Weber * 2. 2. 1899 in Landshut; † 8. 2. 1984 in München 1921 wurde Maria Weber als eine der ersten Frauen an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen. 1927 beendete sie ihr Studium und war seitdem regelmäßig in den Großen Münchner Kunstausstellungen vertreten. Sie schuf schuf sie Bildnisse der Geigerin Herma Studeny, der Schriftstellerwitwe Marta Feuchtwanger, der Politikerin und Sozialreformerin Elly Heuss-Knapp, des Verlegers Reinhard Piper, der Dichterin Gertrud von le Fort, so wie der Wirtschaftler Carl Gabler und Hubert Tigges. Die Städtische Galerie hat die „Schlangenträgerin“ angekauft. 1953 schuf sie für den Ehrensaal im Deutschen Museum das Relief „Otto“ in Marmor, 1954 den kleinen „Flötenspieler“ in Bronze und 1964 entstand der große „Flötenspieler“ vor dem Freizeitgestaltungsheim in Fürstenried. Heute findet man ihre Arbeiten aus Stein, Bronze und Holz an öffentlichen Gebäuden wie z. B. die Bronzelöwen an den Türgriffen des Bayerischen Innenministeriums, aber auch in Gärten und Anlagen. Quelle: Wikipedia (Auszüge)
Hans Huber-Sulzemoos * 21. 3. 1873 in Sulzemoos; † 7. 3 1951 in München Er war der Sohn des Sulzemooser Land- und Gastwirts Martin Huber und dessen Ehefrau Theresia, geb. Parl. Als er drei Jahre alt war starb sein Vater unerwartet an einem Herzschlag. Daraufhin musste die Mutter den Besitz veräußern und zog mit ihren drei Kindern nach Fürstenfeldbruck. Bald zeigte sich Hans große Liebe zur Natur. Der Junge interessierte sich für Käfer, Blumen und Schmetterlinge, die er auch zeichnete. 1876, nach Übersiedlung in die Residenzstadt München, übernahm er eine Lehrstelle in der Glasmalerei der Mayer'schen Hofkunstanstalt. Ab 1888 studierte er an der Münchner Akademie und in der privaten Malschule von Anton Ažbe. Nach dem Studium war der Künstler mehrere Jahre als Glasmaler in Innsbruck und Speyer tätig. Der Künstler unternahm mit seinem Freund Matthäus Schiestl ausgedehnte Studienreisen durch Deutschland, Italien und England, dabei interessierten sich die beiden Künstler insbesondere für alte Kapellen und Bildwerke alter Meister. Hans Huber-Sulzemoos. . . hatte u. a. mehrere Altarbilder geschaffen wie z. B. die Hl. Familie in der katholischen Pfarrkirche zu Köln-Zollstock oder das Herz-Jesu-Altarbild in der katholischen Pfarrkirche zu Köln-Sülz. Neben seinen unzähligen Bildern der christlichen Kunst hatte Hans Huber-Sulzemoos immer wieder das Dachauer Moos gemalt. Der Künstler stellte 1908 das erste Mal zwei Bilder („Primula Auricula“ und „am Waldesrand“) im Münchner Glaspalast aus, diese wurden nach wenigen Tagen beide verkauft. Dort wurden bei einem Brand 6. Juni 1931 viele seiner bedeutendsten Werke zerstört. Anfang der 1920er Jahre hatte er die von Bischof Michael Buchberger in den katholischen Bekenntnisschulen Bayern eingeführte Bibel illustriert. Das Werk hatte eine Gesamtauflage von über einer Million Ausgaben. Hans Huber-Sulzemoos Grabstätte befindet sich auf dem Waldfriedhof Obermenzing. Das den Grabstein zierende Madonnenbild schuf der Künstler anlässlich des Todes seiner Frau im Jahre 1929. Sein Grab, das keine Inschrift mehr trägt, wird heute von der Landeshauptstadt München gepflegt. Quelle: Wikipedia
Flötenspieler
Herbst
Arthur Kaufmann * 10. 5. 1923 in Singen (Hohentwiel) † 11. 4. 2001 in München Strafrechtslehrer und Rechtsphilosoph Arthur Kaufmann, Sohn des Politikers Edmund Kaufmann. 1945 fuhr er von Universitätsstadt zu Universitätsstadt. In Freiburg traf er auf Heidegger, der aber auf ihn keinen großen Eindruck machte. Schließlich kam er nach Heidelberg und war fasziniert von der Persönlichkeit Gustav Radbruchs, des damaligen Dekans der juristischen Fakultät. Arthur Kaufmann begann bei ihm 1945 das Studium der Rechtswissenschaft. Er wurde 1949 an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit zum Thema Das Unrechtsbewusstsein in der Schuldlehre des Strafrechts promoviert. Nach dem Studium war Arthur Kaufmann Richter am Landgericht Karlsruhe. 1957 nahm er erneut ein Studium der Philosophie auf. Danach wurde er habilitiert. 1960 erhielt er eine Professur an der Universität des Saarlandes, 1969 wechselte er an die Universität München. Er war Herausgeber der von 1987 bis 2003 in 20 Bänden erschienenen Gesamtausgabe der Werke Gustav Radbruchs, über den er auch eine Biographie verfasste. 1957; Recht und Sittlichkeit, 1964; Das Schuldprinzip, 19762; Schuld und Strafe, 19832; Rechtsphilosophie im Wandel, 19842; Theorie der Gerechtigkeit, 1984; Einführung in Rechtsphilosophie und Rechtstheorie der Gegenwart (mit W. Hassemer u. a.), 1985 Gerechtigkeit - der vergessene Weg zum Frieden. Quelle: Wikipedia (Auszüge)
Das Grab von Arthur und Dorothea Kaufmann
Er behandelt ein Thema, das ihn als Zeitgenossen wie als Wissenschaftler beschäftigt: Wie kann ein Frieden, der diesen Namen verdient, in der Gerechtigkeit verankert werden? Zu diesem Zweck sucht er die Ergebnisse einer dreitausendjährigen philosophisch-rechtsphilosophischen Diskussion für sein Thema fruchtbar zu machen. Dabei bleibt die Darstellung immer auf die aktuellen Probleme —nukleare .Abschreckung, Gefahr eines Atomkriegs, Abrüstung... —bezogen. Kaufmanns Anliegen ist es, den Leser am Diskurs der heute denkbaren Lösungsansätze im Rahmen einer »Kommunikationsgemeinschaft der Vernünftigen« zu beteiligen. In der Auseinandersetzung mit den Strömungen der verschiedensten Richtungen gelingt ihm der Nachweis, daß er mit den von ihm angebotenen Antworten alles andere als einen subjektiven »Außenseiterstandpunkt« vertritt, daß vielmehr seine Position zutiefst in der abendländischen Tradition und Kultur verankert ist. Die Lehre vom »gerechten Krieg« mündet in eine Lehre vom »gerechten Frieden«.
„Aber auch die führende Macht des Westens ist diesem Gut-Böse-Denken verhaftet, auch die führenden Persönlichkeiten der USA erklären ihre Moral für die allein richtige - mit dem Unterschied freilich, daß es bei ihnen diesbezüglich einen Wandel gibt. Carl Friedrich von Weizsäcker, der wahrhaftig kein Wortführer des Antiamerikanismus ist, hat einmal gesagt: »Die Amerikaner muten uns als Folge ihres innenpolitischen Systems rund alle vier Jahre zu, eine völlig neue Politik als die einzig moralisch gerechtfertigte zu verstehen und mitzumachen« (1982, S. 20). Das ist aber nicht nur mißlich, es ist auch gefährlich. Positionen, die als die »einzig moralischen« ausgegeben werden, sind grundsätzlich intolerant, und Intoleranz ist ein teuflischer Kriegsbazillus.“( 1985 Gerechtigkeit - der vergessene Weg zum Frieden)
Weitere Gräber bekannter Personen laut Wikipedia Hans Jürgen Diedrich (1923–2012), Schauspieler und Kabarettist Walther Diehl (1920–1994), Schriftsteller, Journalist und Schauspieler Murad Ferid (1908–1998), Rechtswissenschaftler Gustav Gsaenger (1900–1989), Architekt, insbesondere Sakralarchitektur Peter Mosbacher (1912–1977), Hörfunksprecher, Schauspieler u. Theaterregisseur Ottmar Ostermayr (1886–1958), Filmproduzent Peter Ostermayr (1882–1967), Filmpionier und Filmproduzent Hartmut Reck (1932–2001), Filmschauspieler und Synchronsprecher Gertrud Spalke (1890–1962), Schauspielerin sowie Hörspiel- und Synchronsprecherin Karl Richard Tschon (1923–1993), Komponist und Schriftsteller Maria Weber (1899–1984), Bildhauerin Ruth von Zerboni (1903–1991), Schauspielerin
Edmund Goldschagg (1886 - 1971) Journalist und Verleger Als Redakteur des Sozialdemokratischen Pressedienstes und der Münchener Post in der Weimarer Zeit unterlag er in der Zeit des Nationalsozialismus einem Berufsverbot als Journalist.
Hans Jürgen Diedrich (1923–2012) Schauspieler und Kabarettist 1956 gehörte er gemeinsam mit Sammy Drechsel, Dieter Hildebrandt, Klaus Havenstein und Ursula Herking zu den Gründern der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, der er nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Textschreiber bis 1970 verbunden war.
Murad Ferid (* 1908 in Saloniki; † 1998 in München) Rechtswissenschaftler und ordentlicher Professor an der Universität München. Sein Großvater war Arzt, sein 1910 in München früh verstorbener Vater albanischer Offizier in der Türkei. Ferid erlangte 1927 die allgemeine Hochschulreife am Wilhelmsgymnasium München.
Peter Mosbacher (Ludwig Hermann Mosbacher) * 1912 in Mannheim; † 1977 in Kempfenhausen Hörfunksprecher, Schauspieler und Theaterregisseur. Seit 1943 trat er auch vor der Kamera auf und spielte dort häufig den Bösewicht oder Schurken. So war er auch 1968 in seinem letzten Kinoauftritt, der Edgar-Wallace-Verfilmung Im Banne des Unheimlichen als Mörder zu sehen. Er war verheiratet mit der Schauspielkollegin Edith Schneider (1919–2012) und hatte mit ihr einen Sohn, Manuel, der später als Theaterregisseur in die Fußstapfen seines Vaters trat. Er starb 65-jährig am 9. Oktober 1977 in Kempfenhausenan einem Herzinfarkt in einer Klinik am Starnberger See. Quelle: Wikipedia
Peter Ostermayr * 1882 in Mühldorf am Inn; † 1967 in München Filmpionier und Filmproduzent Aus seiner Münchner Lichtspielkunst GmbH ging am 1. Januar 1919 die Emelka- Filmgesellschaft hervor, die spätere Bavaria-Filmgesellschaft. Für seinen Konzern erwarb er im Juni 1919 im Münchener Vorort Geiselgasteig das noch heute vorhandene Studiogelände. 1950 gründete er in München seine eigene Produktionsfirma, die Peter-Ostermayr-Film GmbH. Während seiner Laufbahn verwirklichte Ostermayr mehr als fünfhundert Filme. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen Verfilmungen der Romane von Ludwig Ganghofer, für die er 1918 erstmals das Alleinverfilmungsrecht von Ludwig Ganghofer selbst erworben hatte und das er mit der Erbengemeinschaft Ganghofer immer wieder verlängerte. Er war in erster Ehe mit Olga Wernhard verheiratet. Aus dieser Ehe gingen sein Sohn Paul Ostermayr, der unter dem Namen „Paul May“ ein namhafter Filmregisseur wurde, und seine Tochter Olga hervor. Seine zweite Ehe schloss er 1943 mit der Dramaturgin Elisabeth Ebert
Gustav Gsaenger 1900 - 1989 Architekt und Regierungsbaumeister Gustav Gsaenger studierte von 1920 bis 1924 Architektur an der Technischen Hochschule München, wo German Bestelmeyer zu seinen Lehrern zählte. Bekannt wurde er aber nach dem Zweiten Weltkrieg als Schöpfer einer Reihe von protestantischen Kirchenbauten, darunter die Matthäuskirche und die Markuskirche in München. Der Erweiterungsbau des Münchner Stadtmuseums am Jakobsplatz und der Wiederaufbau des Klostertraktes der Theatinerkirche in München gehören ebenfalls zu seinen Werken. Die Malerin Angela Gsaenger (* 1929) war Die Tochter Gustav Gaengers, Angela Gsaenger, wirkte bei mehreren seiner Kirchenbauten künstlerisch mit, in dem sie Altarbilder, Altar-Rückwände und Fenster gestaltete.